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Werbefinanziertes Streaming beliebt wie nie

CTV-Werbung erzielt mit dem Aufstieg werbefinanzierter Streaming-Plattformen mehr Erfolge denn je zuvor. Weil sie viel günstiger als kostenpflichtige Streaming-Dienste oder manchmal sogar kostenlos sind, generieren sie regen Zulauf. Auch am Ende des Jahres 2023 ist klar: Noch immer beeinflusst die Inflation das Kaufverhalten der meisten Menschen stark.

27 Prozent der Menschen in Deutschland wollen in Zukunft einen Streamingdienst nutzen, der sich ausschließlich oder zumindest teilweise über Werbung finanziert. Bei den klassischen Streaming-Diensten dagegen stagniert die Abo-Quote: Nur 16 Prozent sprechen sich für ein teures, dafür werbefreies Abo aus. Dies hat die Studie „Consumer Evolution Detector“ ergeben, die im vergangenen Oktober durch den Marktforscher Group M durchgeführt wurde.

Netflix Basis, Joyn Free und Co: Das Interesse wächst

Kostengünstige Streaming-Abos wie Nettflix Basis, Joyn oder Paramount+) nutzt inzwischen ein Viertel der UserInnen in Deutschland, auf komplett kostenfreie Angebote wie Freeeye, Joyn Free oder Crunchyroll setzt ein Fünftel (20 Prozent) der Befragten. Bei Streaming-Anbietern, die werbefinanziert daher kommen, haben aktuell die Angebote von RTL+ , Netflix Basis und Joyn free die Nase vorn. Der Großteil der StudienteilnehmerInnen, die ein solches Angebot bislang nicht genutzt haben, plant dies offenbar auch zukünftig nicht ein. Dagegen steigt die Nachfrage nach kostenlosen Mediatheken ohne Werbung (43 Prozent) spürbar an, Dienste mit wenig Werbung bevorzugen 23 Prozent und günstige Streaming-Abos mit Werbung 19 Prozent.

Die Inflation beeinflusst das Konsumverhalten

Auch die letzten Monate des Jahres 2023 machen klar: Noch immer prägt die Inflation das Kaufverhalten der Menschen, 68 Prozent sagen, dass sie wegen der wirtschaftlichen Lage vorsichtig beim Geldausgeben sind, 64 Prozent beobachten aufmerksam die steigenden Preise für Wärme und Strom, bevor sie den Geldbeutel für Streaming-Angebote zücken und 52 Prozent geben an, dass das Thema Klimawandel ihr Kaufverhalten beeinflusst. Mehr als die Hälfte der Befragten betont, dass sie die unsichere wirtschaftliche Lage auf allen Ebenen zur Sparsamkeit mahnt. 53 Prozent überlegen genau, bevor sie etwas für nicht lebensnotwendige Dinge ausgeben. Ebenfalls knapp mehr als die Hälfte liebt es dabei, neue Produkte und Dienstleistungen auszuprobieren. 54 Prozent bevorzugen den stationären Handel, mit dem Ziel, den Geschäften vor Ort den Rücken zu stärken. 35 Prozent erwarten, dass sich Unternehmen, bei denen sie kaufen, sozial und nachhaltig verhalten.