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  • Leben & Arbeiten in Hannover

    Mehr als eine halbe Million Menschen leben in der Hauptstadt Niedersachsens, einer Stadt mit jahrhundertealter Geschichte, an die viele Orte noch heute erinnern. Als Teil der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg und dank des weltweit größten Messegeländes hat Hannover international an Bedeutung gewonnen. Viele sehen diese Stadt als Zentrum Deutschlands, von dem aus man überall schnell und unkompliziert hinkommt. Darüber hinaus ist Hannover für seine Vielzahl an guten Universitäten und Fachhochschulen bundesweit hoch angesehen.

    Hannoveraner Redensarten und was sie bedeuten

    Der Hannoveraner spricht seinen ganz eigenen Dialekt: Hannöversch. Dabei handelt es sich um eine Umgangssprache mit historischen, niederdeutschen Wurzeln, die sowohl Elemente aus dem Plattdeutschen als auch aus dem Französischen aufweist. Noch heute werden bestimmte Redewendungen fast alltäglich verwendet.

    1. „Wonach jibbert der’n?“

    Stellt ein Hannoveraner diese Frage, möchte er wissen, wonach sein Gegenüber strebt, beziehungsweise etwas harscher ausgedrückt: Wonach er giert. Erweckt man den Eindruck, nicht mit dem zufrieden zu sein, was man hat, oder immer noch mehr zu wollen, so kann diese Frage gerechterweise schon mal gestellt werden.

    2. „Das is mir zu fiegelintsch!“

    Der Begriff „fiegelintsch“ hat sich bis heute durchgesetzt und findet selbst bei den jungen Hannoveranern im Alltag häufig Verwendung. Gleichbedeutend mit kompliziert, schwierig oder auch aufwendig, fällt die Aussage immer dann, wenn man nicht mehr weiter weiß. Daher wird diese Redensart gerne auch als eher harmlose Schimpferei verwendet.

    3. „Mach kaane Dööntjes“

    Hannöversche Vokabeln weisen die Besonderheit auf, dass ihnen niemals ein „ei“ innewohnt. Stattdessen wird daraus ein langgezogenes „aa“. Deutlich erkennbar wird das auch in dieser Redewendung. Das Wort „kaane“ bedeutet demnach „keine“. Der Fokus dieses Ausspruchs liegt aber vielmehr auf dem Wort „Dööntjes“, das frei übersetzt so viel wie „Schabernack“ meint. Hierbei handelt es sich also um einen Ausruf der Überraschung.

    Klischees zu den Einwohnern Hannovers

    Viele, die an Hannover denken, haben meist einen Gedanken im Kopf: langweilig. Aufgrund ihres Understatements und der Tatsache, dass sich der Hannoveraner selbst nicht allzu wichtig nimmt, kursiert die Annahme, er sei von Grund auf unspektakulär. Unterstützt wird das Klischee durch das angeblich graue, ausnahmslos verbaute Stadtbild. Tatsächlich aber ist Hannover eine im wahrsten Sinne des Wortes blühende Stadt. Besonders beliebt sind die Eilenriede, die sich als grünes Paradies durch ganz Hannover zieht, sowie die Herrenhäuser Gärten, die nicht nur den Studenten der Leibniz-Uni als Erholungsgebiet dienen. Architektonische Highlights sind das Neue Rathaus, das jedem Märchenschloss Konkurrenz machen kann, und die Marktkirche inmitten der hübschen Altstadt. Schaut man genauer hin, erkennt man sofort: Hier ist gar nichts langweilig.

    Aber nicht nur langweilig, auch unfreundlich soll der Hannoveraner sein. Norddeutsch unterkühlt und kurz angebunden – so empfindet mancher Besucher die Menschen hier. Zwar sind die Hannoveraner nicht für ihr aufbrausendes Temperament bekannt, dennoch wäre es falsch zu behaupten, sie seinen kalt. Sie sind ehrlich und direkt. Das sind Eigenschaften, mit denen nicht jeder umgehen kann und die daher schnell als unfreundlich interpretiert werden.

    Dass die Hannoveraner nicht wissen, wie man feiert, ist ein schnell widerlegtes Vorurteil. Entgegen der Annahme, dass sich nach Einbruch der Dunkelheit die Bürgersteige hochklappen, gibt es hier regelmäßige Großveranstaltungen und Feste, die überregional beliebt sind. Unter anderem sind hier das weltweit größte Schützenfest sowie das drittgrößte Oktoberfest beheimatet. Zu Live-Musik wird an Ständen und in Zelten bis in die Morgenstunden gefeiert. Ein Feuerwerk dient in der Regel als krönender Abschluss.

    Top 5 der größten Unternehmen der Stadt

    Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat sich Hannover zum Mekka der Automobilindustrie entwickelt. Deutlich wird dies zum einen, weil zehn Großunternehmen der hier ansässigen Top 50 Arbeitgeber ihren Umsatz mit Kraft- und Nutzfahrzeugen oder mit der Produktion von Autoteilen machen. Zum anderen weil hier wiederkehrend die größte Nutzfahrzeugausstellung der Welt stattfindet.

    Welche Arbeitgeber darüber hinaus zu den größten zählen, erfasst die folgende Liste:

    • 1. Volkswagen Nutzfahrzeuge (14.500 Mitarbeiter)
    • 2. Klinikum Region Hannover (8.500 Mitarbeiter in 12 Krankenhäusern)
    • 3. Continental (7.800 Mitarbeiter)
    • 4. Medizinische Hochschule Hannover (7.600 Mitarbeiter)
    • 5. Deutsche Bahn (6.000 Mitarbeiter)

    Die Top 5 Unternehmen beschäftigen Arbeitnehmer aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern. So stellt die Deutsche Bahn beispielsweise Jobs aus den Bereichen Logistik, IT, Technik und Service, während das Klinikum und die Medizinische Hochschule Ärzte, Pfleger, Therapeuten sowie Servicemitarbeiter für Küche, Gastronomie und Handwerk suchen. In der Automobilindustrie haben qualifizierte Ingenieure, Mechatroniker und Designer gute Chancen auf eine Anstellung.

    Neben dem Ansehen, bei einer der namhaften Firmen zu arbeiten, bieten sich den Mitarbeitern zum Teil überzeugende Benefits. Vor allem in den international agierenden Unternehmen gehören attraktive Zusatzleistungen zum eigentlichen Gehalt heutzutage fast schon automatisch dazu.

    Hannovers Immobilienmarkt

    Aus 13 Stadtbezirken mit insgesamt 52 Stadtteilen setzt sich die Stadt Hannover zusammen. Die Bezirke sind Mitte, Vahrenwald-List, Bothfeld-Vahrenheide, Buchholz-Kleefeld, Misburg-Anderten, Kirchrode-Bemerode-Wülferode, Südstadt-Bult, Döhren-Wülfel, Ricklingen, Linden-Limmer, Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Herrenhausen-Stöcken und Nord.

    Eine Studie hat gezeigt, dass die Hannoveraner bevorzugt in den Stadtteilen Nordhafen, Brink-Hafen, Isenhagen-Süd und Kirchrode dauerhaft sesshaft werden wollen. Hier ist die Nachfrage nach Eigentum am höchsten. Auch das Zooviertel mit seinen alten, aber gut erhaltenen Villen ist sehr beliebt – aber auch sehr kostspielig. Wer hier Wohnraum kaufen oder mieten möchte, muss mit den höchsten Quadratmeterpreisen der Stadt rechnen.

    Junge Familien zieht es vermehrt in die Südstadt. Die hohe Dichte an schulischen Einrichtungen und Sportvereinen sowie die direkte Lage am Maschsee-Erholungsgebiet machen diesen Bezirk so attraktiv.

    In der Vergangenheit fanden sich in den Stadtteilen List und Vahrenwald nahezu ausschließlich Studenten. Inzwischen haben aber auch immer mehr Akademiker-Familien diese ursprünglich reinen Studentenviertel für sich entdeckt. Intellektuelle mit Hang zu Kultur, die das Leben bei einer Tasse Tee im Café genießen, fühlen sich in dieser Gegend überaus wohl.

    Das kann der öffentliche Nahverkehr

    Wer Hannover bis in die letzte Ecke und auch die Region darüber hinaus entdecken möchte, für den ist der öffentliche Nahverkehr perfekt geeignet. Bus, Stadtbahn und Nahverkehrszug fahren in regelmäßiger, optimal aufeinander angestimmter Taktung und befördern täglich mehrere 100.000 Fahrgäste in jede Richtung. Insgesamt sind 170 Bus-, 12 Stadtbahn-, 9 Regional- und 9 S-Bahnlinien auf den Straßen unterwegs.

    Für einen reibungslosen Ablauf arbeiten die Verkehrsunternehmen üstra, Regiobus, Deutsche Bahn, Metronom, Erixx und WestfalenBahn als Verkehrsverbund Großraum-Verkehr Hannover eng zusammen. Hierbei handelt es sich um Deutschlands zweitältesten Verkehrsverbund, der gleichzeitig einer der modernsten des Landes ist.

    Über die elektronische Fahrplanauskunft erhält der Fahrgast nützliche Informationen zu sämtlichen Fahrten. Der Ticketkauf kann bequem über Handy und Internet abgewickelt werden. Die Tarife sind einheitlich, sodass der Kunde lediglich ein Ticket kaufen muss, um das gesamte Gebiet des Verkehrsverbunds zu befahren. Je nach Bedarf stehen Kurzstrecken-Tickets, Tages-Gruppen-Tickets, Senioren-Tickets oder spezielle Messe-Tickets zur Auswahl.

    Typisches Hannoveraner Essen

    Die Anzahl der aus Hannover stammenden Speisen und Getränke fällt relativ gering aus. Dafür hat es die Auswahl zum Teil ganz schön in sich. Die Lüttje Lage beispielsweise ist ein Kultgetränk bestehend aus einem Dunkelbier und einem Kornbrand als Begleitung. Das Besondere ist aber nicht die Zusammenstellung der beiden Getränke an sich, sondern vielmehr die Art und Weise, wie sie getrunken werden. Es bedarf einer ganz speziellen, überaus kniffligen Technik, die längst nicht jeder Hannoveraner einwandfrei drauf hat. Es gilt, die Gläser so anzusetzen, dass der Kornbrand aus dem Schnapsglas in das Bierglas mit dem Dunkelbier überläuft und sich beide Getränke im Mund miteinander vermischen.

    Wer den kultigen Drink nicht ohne eine gute Grundlage genießen möchte, der sollte sich vorab eine deftige Schlachteplatte genehmigen. Serviert wird ein Fleischgericht bestehend aus Kesselfleisch, Blut-, Leber-, Brat- und Mettwurst. Beilagen sind Sauerkraut und wahlweise Brot oder Kartoffeln.

    Alternativ dazu gibt es die sogenannte Kanzlerplatte, deren Namen der aus Hannover stammende Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder prägte. Bestellt man dieses Gericht, erhält man ganz klassisch eine Currywurst mit Pommes.

    Dass die Hannoveraner Fleisch lieben, zeigt sich auch bei der nächsten Spezialität: dem Calenberger Pfannenschlag. Auch unter den Bezeichnungen Knipp, Hackgrütze und Hackewack bekannt, ist der Calenberger Pfannenschlag eine spezielle Grützwurst aus Rindfleisch, die gerne zu urigem Gersterbrot auf dem Teller landet.

    Das bietet das Nachtleben

    Wie bereits erwähnt, ist Hannover alles andere als eine langweilige Stadt. Das zeigt sich auch am Unterhaltungs-Angebot. Wer abends auf die Piste gehen möchte, hat die Wahl zwischen einer Vielzahl an Diskotheken, in denen die Gäste zu den unterschiedlichsten Musikrichtungen abtanzen.

    Ein Club mit absolutem Kultfaktor ist das „Zaza“ am Raschplatz. Auf der Playlist des DJs stehen bis in die Morgenstunden aktuelle Hits aus den Charts sowie tanzbare Klassiker. Ähnliche Musik sowie RnB und House erwartet die Besucher im „Osho“, einem ausschließlich am Wochenende geöffneten Club, der ebenfalls am Raschplatz liegt.

    Auch das „Café Glocksee“ ist kultig. Tagsüber als Jugendzentrum beliebt, verwandelt es sich nachts in eine angesagte Partylocation. Dreimal in der Woche kann hier bei einer gepflegten Elektro-Beats gefeiert werden.

    Elektro-Fans sei außerdem der „Weidendamm“ ans Herz gelegt. In buntem Ambiente laden bis zu drei Dance-Floors mit wechselnden Events und heißer Elektro-, Dubstep- und Deep-House-Musik zum Tanzen ein. Ebenfalls elektronisch geht es auch in der „Faust“ zu. Die alte Fabrik bietet außerdem Raum für regelmäßige Kulturveranstaltungen, Konzerte und Themen-Partys.

    Schlager-Fans treffen sich im „Agostea“ nahe dem Hauptbahnhof. Günstige Getränke, spezielle Events und die besten Partyhits sorgen für ausnahmslos gute Stimmung. Die Hits vom Ballermann bietet darüber hinaus die „Sansibar“ – und das an jedem einzelnen Wochentag.

    Top 5 Kultur & Sightseeing

    Wer Hannover entdecken will, der orientiert sich im wahrsten Sinne des Wortes am Roten Faden. Beginnend bei der Tourist-Information führt eine auf den Boden gemalte Linie in der Signalfarbe Rot durch die gesamte Innenstadt. Ein 4,2 Kilometer langer Rundgang führt so an insgesamt 36 Sehenswürdigkeiten vorbei. Außerdem seien fünf weitere Punkte der Stadt erwähnt, die bei einem Besuch nicht fehlen dürfen.

    • 1. Neues Rathaus mit seinem Kuppelaufzug
    • Das märchenhaft anmutende Rathaus ist ein architektonisches Highlight und damit das Wahrzeichen Hannovers. Von der Kuppel aus bietet sich in alle Richtungen ein Blick über die gesamte Stadt. Zu erreichen ist diese Kuppel über den 1908 erbauten Bogenaufzug, der aufgrund seiner Neigung so besonders ist.

    • 2. Maschsee
    • Das für den Hannoveraner wohl beliebteste Event des Jahres ist das Maschseefest. Den Rest des Jahres dient der inmitten der Stadt angelegte Stausee als beliebtes Erholungsgebiet. Zahlreiche Aktivitäten wie Bootfahren oder im Strandbad schwimmen machen das Gebiet zu einem beliebten Ausflugsziel für die ganze Familie.

    • 3. Limmerstraße
    • Der ausgefallenste Stadtteil von Hannover ist Linden. Dessen Mittelpunkt, die Limmerstraße , ist definitiv nicht die schönste Straße der Stadt, aber dennoch der Treffpunkt aller. Das gemeinschaftliche Schlendern mit einem Bier in der Hand hat sogar einen eigenen Namen: Limmern. Nirgendwo ist das Gemeinschaftsgefühl der Hannoveraner so tief verwurzelt wie hier.

    • 4. Herrenhäuser Gärten
    • Ein Besuch in den Herrenhäuser Gärten ist ein absolutes Muss. Die gepflegten Grünanlagen setzen sich aus Großem Garten, Berggarten, Georgengarten und Welfengarten zusammen und sind weit über Hannovers Grenzen bekannt. Dazu gehört auch das Museum des Schloss Herrenhausen, in dem sich Interessierte über die Entstehungsgeschichte informieren können.

    • 5. Messe
    • Nicht das Messegeländer selbst, sondern vielmehr die Menschen dort sind ein wahres Highlight. Die vielen Messen, die auf dem riesigen Messegelände regelmäßig stattfinden, locken Besucher mit den unterschiedlichsten Interessen an. Und diese finden sich nach dem Messebesuch in den Kneipen, Bars und Restaurants der ganzen Stadt wieder. Selten lernt man dermaßen viele neue Leute aus aller Welt kennen, wie in Hannover zur Messezeit.

    Raus aus Hannover

    Vor allem ein Ausflug in den nördlichen Speckgürtel der Stadt lohnt sich. Eine unvergleichliche Seen- und Moorlandschaft rund um die Gemeinden Wedemark und Isernhagen lädt zu langen Spaziergängen ein. Die Gemeinden selbst bezaubern die Besucher mit alten Fachwerkhäusern und imposanten Gehöften. Etwas weiter in Richtung Osten liegt Burgdorf, besonders bekannt für die Hannoveraner Pferde-Zucht und seinen erlesenen Spargel.

    Ebenfalls im Norden Hannovers befindet sich die Gemeinde Garbsen, dessen üppiges Waldgebiet als Garbsener Schweiz überregional bekannt ist. Zur Erholung laden darüber hinaus auch die Seenlandschaft und die Leine-Aue ein.

    Jede Menge Kultur erwartet einen in Laatzen. Hier liegt nicht nur ein Großteil des Messegeländes. Auch das Alte Rathaus zählt zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Umlandes. Außerdem sei Flugzeug-Fans ein Besuch im Luftfahrtmuseum Hannover-Laatzen empfohlen.

    Auch im wohlhabenden Calenberger Land südwestlich der Stadt gibt es diverse Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Dazu gehören der Klosterstollen Barsinghausen, ein Besuchern zugängiges Bergwerk, das Jagdschloss Springe sowie das Wisentgehege Springe mit mehr als 100 heimischen Wildtierarten.

    Fazit

    Die Stadt Hannover ist besser als ihr Ruf. Sie ist weder grau noch langweilig und kann stattdessen mit herrlichen Naturlandschaften und vielen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung auftrumpfen. Namhafte Unternehmen verschiedenster Branchen offerieren tolle Stellenangebote und bieten somit zum Teil sehr gute Karrierechancen. Mindestens genauso attraktiv gestaltet sich auch der Wohnraum, wenngleich dieser in fast allen Stadtteilen immer teurer wird.

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