Weihnachten: Tausche Daten gegen Geschenk

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Weihnachten: Tausche Daten gegen Geschenk

Sag mir, wer du bist und ich sage dir, welche Weihnachtsgeschenke du brauchst: Etwa ein Viertel der KonsumentInnen in Deutschland (24 Prozent) würde persönliche Daten preisgeben, wenn als Gegenleistung maßgeschneiderte Weihnachtsartikel im Angebot wären.

Im europäischen Vergleich muten die Deutschen damit besonders sorglos an: In Großbritannien würden lediglich 11 Prozent der VerbraucherInnen ihre Daten im Gegenzug für ein einfacheres Weihnachtsshopping heraus geben, in Frankreich sind es 16 Prozent und in den Niederlanden 18 Prozent. Vor allem Menschen zwischen 25 und 34 finden diesen Tausch in Ordnung, bei Personen über 54 Jahre sehen dies nur 15 Prozent so.

Preisvergleichs-Portale genießen viel Vertrauen

Als wichtigste KI-Unterstützung bei den Online-Weihnachtseinkäufen nennen 15 Prozent der TeilnehmerInnen Preisvergleichs-Portale, 22 Prozent setzen auf besondere Rabatte. Wenn es um Empfehlungen für bestimmte Produkte geht, vertrauen die Meisten allerdings lieber auf eine persönliche Beratung. Beim Thema Preisvergleichs-Portale ticken die Europäer übrigens ähnlich: Auch in Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden setzen die VerbraucherInnen fest auf diese Shopping-Hilfe.
Die Online-Umfrage, die der Marktorscher Pollfish für Zendek durchgeführt hat, wurde im vergangenen Oktober durchgeführt. Von den 3.200 TeilnehmerInnen kommen 800 aus Deutschland.

Regional schlägt Online

Interessanterweise wird für Weihnachten in Deutschland weniger online geshoppt als regional eingekauft. Laut einer anderen Erhebung des Zahlungsanbieters Sumup, an der sich 2.000 Menschen in Deutschland beteiligt haben, kaufen 54 Prozent ihre Weihnachtsgeschenke vor allem in heimischen und lokalen Geschäften. Auch auf Nachhaltigkeit wird bei diesen Einkäufen geachtet. Was gefällt den Befragten am stationären Shopping am besten? 61 Prozent finden es gut, dass sie die Produkte gleich mit nach Hause nehmen können, knapp 60 Prozent mögen es, wenn sie sich die Artikel vor dem Kauf genau anschauen können. 44 Prozent möchten zuerst wissen, was die Produkte im Laden kosten. Manchmal schwenken sie nachher doch noch auf einen Online-Kauf um.

Spontankäufe lieber via Amazon

Auffällig bleibt aber: Geplante Käufe finden eher stationär statt, Spontankäufe werden häufig im Internet getätigt. Hier bleibt Amazon Spitzenreiter für Impulskäufe (63 Prozent). Auf den abgeschlagenen Plätzen folgen Ebay und diverse Shopping-Apps.
Rund um die Weihnachtsgeschenke betonen viele, dass die Themen Nachhaltigkeit und soziales Engagement beim Einkaufen an Bedeutung gewonnen haben. Demnach werde verstärkt auf nachhaltige Verpackungen Wert gelegt. Zwei Fünftel der TeilnehmerInnen finden, dass ein Händler oder eine Marke mehr Vertrauen verdient, wenn der Nachhaltigkeitsgedanke auch beim konkreten Produkt umgesetzt wird.