Facebook Engagement-Rate steigern

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Schon bemerkt? Die Engagement-Rate bei Facebook sinkt drastisch

Seit Beginn 2017 ist ein deutlicher Trend im Bereich Social Media erkennbar: Insbesondere bei Facebook verzeichnen Publisher einen starken Reichweiteneinbruch. Gleichzeitig ist auch die Engagement-Rate für viele Seitenbetreiber schmerzlich gesunken. Eine Analyse von BuzzSumo ergab, dass im Laufe des ersten halben Jahres von 2017 immer weniger Menschen mit Postings interagieren. Die Engagement-Rate ist bis Juli 2017 um ein Fünftel gesunken.

Für die Analyse wurden rund 880.000.000 bezahlte und unbezahlte Facebook-Posts mit verschiedensten Inhalten innerhalb eines Jahres bezüglich ihrer Likes, Kommentare und Shares untersucht. Dass die Zahl der Interaktionen um 20 Prozent abgenommen hat, lässt Experten annehmen, dass der Abwärts-Trend auch weiterhin zu erwarten ist. Grund dafür sind nicht etwa schlechtere oder weniger Posts der Publisher. Vielmehr liegen die Gründe zum einen in der Trendwende der Content-Formate und zum anderen im Facebook-Algorithmus selbst.

Sichtbarkeit durch Facebook beschnitten

Ähnlich wie Google schraubt auch Facebook regelmäßig an seinem Algorithmus, um den Usern möglichst relevante Posts zu präsentieren. Dies ist auch nötig, schließlich steigt die Anzahl der Postings von Tag zu Tag an. Es gibt immer mehr Inhalte – sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmensseiten. Das Aussortieren scheint unausweichlich, um die Pinnwände der User nicht zu stark mit irrelevantem Content zu fluten. Das hat zur Folge, dass viele Beiträge gar nicht mehr wahrgenommen beziehungsweise überhaupt gesehen werden.

Umdenken beim Content-Format erforderlich

Vor allem Links und reine Textbeiträge sowie einfache Bild-Posts fallen dabei aus dem Radar der Follower. In Zeiten, in denen YouTube immer mehr an Bedeutung gewinnt, schaffen es scheinbar nur noch bestimmte Beiträge, die Aufmerksamkeit der sozialen Netzwerker zu erhaschen: Bewegt-Bilder und Videos. Das bedeutet, dass sich Publisher, die aktuell unter einer geringen Sichtbarkeit leiden, eine neue Social Media Strategie für Facebook überlegen müssen.

Video-Produktion sollte dabei oberste Priorität haben. Laut der Analyse von BuzzSumo fällt die Engagement-Rate bei Video-Posts im Durschnitt etwa doppelt so hoch aus wie bei anderen Content-Formaten. Demnach lautet der Experten-Tipp: Alle, die mit ihren Inhalten möglichst viele Leute erreichen wollen, sollten vermehrt auf Video-Content setzen und bewegte Bilder posten.

Die Belohnung ist nicht nur eine höhere Interaktions-Rate mit den eigenen Fans. Auch die Sichtbarkeit der Postings steigt, denn Facebook liebt Video-Formate. Und das aus nicht ganz uneigennützigem Grund: Videos bieten eine zusätzliche Plattform für Werbung. Und Werbung bringt Facebook Geld. Dementsprechend pusht das soziale Netzwerk dieses Content-Format. Wer auf diesen Push mit aufspringt, tut seiner Sichtbarkeit – zumindest momentan – Gutes.