Mobile Commerce Couponing

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Mobile Commerce: Einfluss von Couponing wächst

Die Devise „Geiz ist geil“ gilt auch im Internet. Wer im Netz einkaufen möchte, verlässt sich gern auf Wertgutscheine, um Produkte noch günstiger zu erwerben. Besonders Smartphone-Besitzer können so zum Einkauf verleitet werden. Mobile Couponing wird immer wichtiger, doch Unternehmen, die verlockende Kaufanreize setzen wollen, müssen sich weiterentwickeln. Der Kunde wird immer anspruchsvoller. Doch wie sieht der Gutschein von morgen aus?

Ein Unternehmen stellt einen Gutschein aus, mit dem der Kunde beim Einkauf einen Gegenwert erhält. So das Prinzip des Coupons. Neue Kunden gewinnen oder den Umsatz steigern – so das erklärte Ziel von Unternehmen, die Wertgutscheine im Direktmarketing einsetzen. Doch die Zeiten, in denen kleine Zettelchen an der Kasse vorgezeigt werden, könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Denn der Gutschein hat dank innovativer Technologien den Sprung in die virtuelle Welt geschafft. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der eingelösten Gutscheine im Handel um 30 Prozent angestiegen – so eine Studie der Clearing-Dienstleister Valassis und Acardo. Den größten Einfluss hatten hierbei die Hersteller von Lebensmitteln und Drogerieartikeln. 2013 haben sich alle großen deutschen Handelsketten außer Aldi an Coupon-Aktionen der Industrie beteiligt, bei den Markenherstellern beteiligten sich die Top 20 an diesen Aktionen. Während hier in den letzten Jahren die Drogerieartikel dominiert haben, haben 2013 auch Lebensmittelhersteller nachgezogen. Bisher dominieren klassische Gutscheinvarianten wie Check-Out-Couponing, doch Mobile Couponing wird besonders bei der jungen Zielgruppe weiter an Bedeutung gewinnen. Sie haben ein besonders hohes Interesse an Markenartikeln sowie an innovativen Werbeansprachen. Auch junge Familien mit Kindern nehmen überproportional häufig an Gutschein-Aktionen teil. Sie geben mit jedem Einkauf 22 Prozent mehr aus und achten außerdem auf qualitativ hochwertige Produkte.

Der Coupon der Zukunft denkt mit

Immer mehr Deutsche besitzen ein Smartphone. Einer aktuellen TNS-Infratest-Umfrage zufolge, hier wurden 1.000 Menschen nach der Nutzung mobiler Dienste während des Einkaufs befragt, sind Gutscheine auf dem Handy sehr beliebt. Schon jetzt nutzt sie jeder Vierte. Jeder Zweite kann sich vorstellen, solche Angebote in der Zukunft noch stärker zu nutzen. Unternehmen, die auf Mobile Couponing setzen wollen, müssen aber einige Hürden überwinden. So müssen die technischen Voraussetzungen für die sogenannten Location Based Services stimmen. Verschiedene Betriebssysteme müssen berücksichtigt und das Couponsystem in das unternehmenseigene Kassensystem integriert werden. Um das Rabattsystem umzusetzen, ist auch eine entsprechende Technik vonnöten. Unternehmen, die Kunden gezielt mit Gutscheinen ansprechen, profitieren jedoch in vielfältiger Hinsicht. Sie setzen Kaufanreize und locken Kunden in den Onlineshop oder den stationären Handel. Wie ausgefeilt der Rabattschein der Zukunft aussehen könnte, hat sich der LBS-Anbieter Gettings ausgemalt. So weiß der Gutschein dank Dynamic Coupon Targeting, wie weit der Kunde vom Point of Sale entfernt ist, und kann ihn gezielt zum Einkaufsort lotsen. Hier wäre etwa ein höherer Preisnachlass für Kunden, die weiter anreisen müssen, denkbar. Im Geschäft selbst kann der Dienst die Routenführung zum beworbenen Produkt übernehmen. Möglich wird dies dank Technologien wie NFC oder Beacons. Wichtig wird hier auch die Personalisierung der Nutzerdaten, um Gutscheine ausstellen zu können, die zum früheren Einkaufsverhalten und den Vorlieben des Kunden passen.