KI soll das Auto revolutionieren

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KI soll das Auto revolutionieren

Die AutofahrerInnen in Deutschland wünschen sich, dass Faktoren wie KI sich deutlich mehr als bisher auf die Automobilproduktion und die Verkehrsinfrastruktur auswirkt. Sie erhoffen sich dadurch vor allem mehr CO2-Ersparnisse und eine optimierte Verkehrsteuerung. Dies ergibt eine Studie, die der eco-Verband beim Meinungsforscher Civey in Auftrag gegeben hat.

Vernetzte Autos sind das, was sich Pkw-FahrerInnen vor allem für die Zukunft wünschen. Ganz konkret gibt es zahlreiche Ideen dafür, wie Technologien die Nerven, den Geldbeutel und nicht zuletzt den CO2-Ausstoß im Straßenverkehr minimieren könnten. Für die Erhebung wurden 2.500 Personen befragt, die vor allem möchten, dass Autos künftig verstärkt mit der Außenwelt und mit anderen Fahrzeugen interagieren. So halten es 35,6 Prozent für realisierbar, dass sie in ihrem Fahrzeug Informationen über die Verkehrsinfrastruktur erhalten und diese Informationen auch an ihre Umwelt weitergeben können. Dazu zählen etwa Details über Baustellen, Staus. Ampeln oder Rettungsfahrzeuge.

Künstliche Intelligenz spart Nerven und CO2

Ebenfalls ein Drittel der Befragten wünschen sich, dass Staus künftig mithilfe von KI besser vermieden werden können. Die Nutzung der Daten rund ums Fahrzeug soll aber nicht nur die Verkehrsabläife insgesamt effizienter machen, sondern auch CO2 einsparen. Knapp ein Fünftel regt an, dass künftig KI eingesetzt werden sollte, um gezielt CO2-Ersparnisse im Verkehr zu erreichen.
Wie Arthur D. Little in einer anderen Studie ermittelt hat, könnten entsprechend vernetzte Lösungen für die Mobilität dazu führen, dass der CO-Ausstoß in Deutschland bis zum Jahr 2030 um bis zu 14 Megatonnen gesenkt wird. Die entspricht 20 Prozent der Transportemissionen, die für 2050 prognostiziert werden. Einiges davon wird bereits umgesetzt: So zeigen etwa Navigations-Apps wie Google Maps und Co. den NutzerInnen auf. welche Route mit dem geringsten CO2-Ausstoß einher geht.

Autonomes Fahren wird noch kritisch betrachtet

Bei den Themen Augmented-Reality und Autonomes Fahren zeigen die StudienteilnehmerInnen mehr Zurückhaltung. Nur 16,4 Prozent der Befragten möchten künftig mit autonomen Fahrzeugen mobil sein. Auffällig: Deutlich mehr Männer (21,6 Prozent) als Frauen (11,3 Prozent) zeigen sich dieser Technologie gegenüber aufgeschlossen. Wenig relevant sind für die NutzerInnen digitale Technologien, die auf Augmented-Reality basieren. Viele halten etwa die Projektion fahrrelevanter Informationen in der Windschutzscheibe bislang noch für Science Fiction. Lediglich ein Zehntel kann sich Augmented Reality im Auto der Zukunft vorstellen.