Happy Birthday: Das Handy wird 40

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Happy Birthday: Das Handy wird 40

Früher Luxus, heute für jeden erschwinglich und aus unser aller Alltag nicht mehr weg zu denken: Am 13. Juni 1983 präsentierte der US-Konzern Motorola das erste kommerzielle Mobiltelefon. Inzwischen nutzen acht von zehn Menschen in Deutschland ein Smartphone.

Vom „Knochen“ zur smarten Version

Vor 40 Jahren bekam das erste Mobiltelefon, das Dynatec 8000X, den Spitznamen „Knochen“: Es war groß und schwer und ließ sich mit seinen knapp 800 Gramm nicht mal eben in die Hosentasche stecken. Seine Kantenlänge betrug 33 mal 8,9 mal 4,5 Zentimeter und kostete etwa 4.000 US-Dollar. Das klobige Mobiltelefon war nichts für jedermann, dennoch der Vorläufer von Handys und Smartphones, wie sie heute weltweit in Gebrauch sind.
Der runde Geburtstag des Mobiltelefons ist Grund genug, einmal innezuhalten, um einige Fakten rund ums Handy zu präsentieren.
Aktuell haben 78 Prozent der Menschen in Deutschland ein Smartphone. Ende 2022 waren laut Angaben der Bundesnetzagentur 104,4 Mio. SIM-Karten in aktiver Benutzung. Für 86 Prozent der Handy-BenutzerInnen ist ein Leben ohne Mobiltelefon inzwischen undenkbar.
Im Jahr 1998, vor einem Vierteljahrhundert, besaßen laut dem Statistischen Bundesamt nur 11 Prozent der deutschen Haushalte ein Handy. Danach nahm eine rasante Entwicklung ihren Lauf: 2003 verfügten bereits 73 Prozent aller Haushalte in Deutschland über ein Handy, heute sind es 98 Prozent. Im Schnitt kommen auf 100 Haushalte 188 Handys, davon sind 164 Smartphones.
Im laufenden Jahr wird für Deutschland ein Absatz von etwa 21,4 Millionen Smartphones prognostiziert. Diese Zahl bewegt sich interessanterweise seit Jahren auf einem recht konstanten Level: Bereits 2013 wurden 22,6 Millionen Smartphones abgesetzt.

Kommunikation: Nur verändert oder verschlechtert?

Die meiste Zeit verbringen die 16-bis 29-Jährigen vor dem Handy-Bildschirm. Sie nutzen ihr Smartphone täglich im Schnitt 177 Minuten. Die 30- bis 49-Jährigen rangieren mit 144 Minuten auf dem 2. Platz. Menschen über 65 reichen 80 Minuten tägliche Smartphone-Zeit.
Ohne Frage hat sich das Kommunikationsverhalten in der Gesellschaft verändert. 76 Prozent finden es schlecht, dass die Menschen immer seltener miteinander reden. 68 Prozent stören sich daran, wenn ihr Gegenüber während eines Treffens ständig aufs Smartphone schaut.
Ein zunehmendes Problem wird auch der stetig wachsende Berg an Altgeräten. Ende 2022 lagen etwa 210 Millionen Althandys in deutschen Haushalten herum, so die Bitkom-Berechnungen. Die Althandys enthalten jedoch in Summe eine Menge wertvoller Rohstoffe. Deshalb der Bitkom-Apell an alle: Alte Handys bitte weitergeben, verschenken, oder fachgerecht verwerten lassen.