Generation Google auf Jobsuche

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Generation Google auf Jobsuche

Wie sucht die junge Generation nach Jobs? Vor allem über die Suchmaschine Google, lautet das Fazit der „Candidate Experience 2020“ von Softgarden. Was bedeutet das für Unternehmen, die Nachwuchskräfte einstellen möchten? Vor allem, dass sie in den Bereichen Suchmaschinenoptimierung (SEO) und-marketing (SEA) beim Thema Recruiting fit werden müssen.

Von 6.720 Nachwuchsbewerbern sucht mehr als ein Zehntel zuerst bei Google nach Stellenausschreibungen, ergab die Studie. Diese Bewerber sind zudem besonders jung. Softgarden zieht das Fazit, dass die Nutzergewohnheiten der jungen Generation bald zum Standard werden und damit einen starken Einfluss auf Bewerbungsprozesse nehmen.
Momentan liegen bei der Jobsuche zwar noch die Online-Jobbörsen mit 41,9 Prozent ganz vorn, gefolgt von Karriere-Websites (25,6 Prozent) und Business-Portalen wie LinkedIn oder Xing (12,8 Prozent). Die Suche via Google legt aber deutlich zu – und es sind vor allem die jungen Bewerber bis 29 Jahren, die auf diese Art Jobangebote filtern.

Google Jobs-Einträge haben die Nase vorn

Sehr wichtig ist hierbei die Platzierung von Suchergebnissen. Für die Studie wurden den Teilnehmern drei verschiedene Screenshots möglicher Treffer für einen „passenden Job“ vorgelegt. Am häufigsten klickten die Kandidaten das Beispiel an, in welchem der Treffer ganz vorn im Google Jobs-Kasten platziert war (41,2 Prozent). Auf Platz Zwei landete eine Google-Anzeige mit 32,5 Prozent. Mit 26,2 Prozent etwas abgeschlagen verblieb der organische Treffer einer Jobbörse, die „passende Jobs“ unterhalb des Google-Kastens zu bieten hatte.

Junge Menschen haben es eilig

Google-Bewerber setzen großes Vertrauen in Stellenanzeigen. 66,6 Prozent der Teilnehmer gaben in der Studie an, dass sie sich unmittelbar auf eine solche Anzeige direkt bewerben würden, ohne weitere Informationen einzufordern. 80,5 Prozent der Google-Bewerber halten eine Stellenanzeige für vertrauenswürdig, wenn sie integrierte Arbeitgeber-Bewertungen enthält. Junge Bewerber haben es zudem besonders eilig: 62,3 Prozent von ihnen möchten nicht mehr als 10 Minuten für die Dateneingabe in ein Online-Bewerbungsformular verwenden.

Firmen brauchen Nachhilfe in Recruiting-SEO und -SEA

Weil die Gesamtheit der Bewerber, die Google für ihre Jobsuche präferieren, wachsen wird, sollten sich die Arbeitgeber wappnen. Vor allem sei Nachhilfe in Job-SEO und -SEA essentiell, findet Softgarden-Chef Mathias Heese: „Vor allem junge Zielgruppen nutzen diesen Startpunkt – und ihre Gewohnheiten werden bald deutlich mehr Einfluss auf Bewerbungsgewohnheiten nehmen.“ Außerdem: Google schätzt Bewertungs-Content. Hier können sich Arbeitgeber, die das Thema Bewertungen aktiv managen, auch im Bereich Recruiting-SEO einen Ausgangsvorteil verschaffen.“