Facebook bestraft lange Ladezeiten

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Facebook bestraft künftig lange Ladezeiten

Jeder im Web surfende User kennt das Problem: Nichts ist nerviger, als auf das Laden einer langsamen Webseite zu warten. Ist der Page Speed im Keller, braucht es nicht lange, bis die User nach und nach die Seite verlassen. Die Folge ist eine hohe Absprungrate, die langwierig negative Folgen haben kann. Das Ranking in den Suchmaschinen sinkt, eine geringe Click-Through-Rate und somit weniger Seitenbesuche führen zu einer deutlich sinkenden Conversion Rate – und schon kann beispielsweise ein Online-Shop existentiell bedroht sein.

SEOs wissen: Der Page Speed sollte immer im Blick sein. Fällt er ab, müssen sofortige Maßnahmen ergriffen werden, um den Abwärts-Trend zu stoppen. Schließlich straft nicht mehr nur Google langsame Webseiten ab. Auch Facebook zieht laut eigenem Blogpost nach und passt seinen Algorithmus diesbezüglich in den kommenden Monaten an. Dabei geht es vor allem Webseiten an den Kragen, die aktuell nicht mobil optimiert sind. Facebook unterstreicht damit genau wie Google die weiterhin ansteigende Relevanz mobiler Endgeräte.

Eingeschränkte Sichtbarkeit

Der Unzufriedenheit der User sei es geschuldet, dass Facebook lange Ladezeiten von Webseiten abstrafen will. Eine hohe Absprungrate nach dem Klicken auf langsame Webseiten soll zukünftig vermieden werden. Es heißt, dass rund 40 Prozent der User nach maximal drei Sekunden Ladezeit abbrechen und die Seite wieder verlassen. In Folge dessen werden schneller ladende Webseiten bevorzugt und den langsameren vorangestellt.

Die Ankündigung für die Änderungen bezieht sich auf die mobilen Ladezeiten. Grund dafür mag sicher sein, dass Ende 2016 rund 94 Prozent der Nutzer Facebook mit mobilen Devices erreicht hat – Tendenz weiterhin steigend.

Für die Umsetzung der angekündigten Änderungen nutzt Facebook bestimmte Messwerte. Laut eigenen Angaben stehen dabei die folgenden Signale für die Messung im Vordergrund: die voraussichtliche Ladezeit einer Webseite, die aus dem mobilen Newsfeed angeklickt wurde, sowie deren grundsätzliche Geschwindigkeit und die aktuelle Geräte-Netzwerkverbindung des Users. Das letzte Signal wird bereits seit Längerem berücksichtigt: Ist die Internetverbindung zu langsam, werden dem User schon heute weniger Videos mit langer Ladezeit auf seinem Newsfeed angezeigt.

Fanpages sollten Mobiloptimierung vorantreiben

Wer weiterhin mit organischen Posts bei seinen Fans und Followern punkten möchte, aktuell aber noch keine mobil optimierte Webseite vorweisen kann, der sollte hier unbedingt nachbessern. Noch ist das Algorithmus-Update noch nicht ausgespielt worden, es ist aber nur eine Frage der Zeit. Dass die Benutzung von Mobilgeräten aber weiterhin zunimmt, war schon gestern ein wichtiges Thema und wird es auch zukünftig bleiben. Um weiterhin aktuell und vor allem sichtbar zu bleiben, ist die Mobiloptimierung der eigenen Webseite unumgänglich.