Digitalisierung revolutioniert das Personalwesen

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Digitalisierung revolutioniert das Personalwesen

Die Digitalisierung hat im Personalwesen längst Einzug gehalten, was für große Veränderungen in den Abteilungen sorgt. Die größten Vorteile sind ganz klar die Zeitersparnis und die Reduzierung von Kosten. Doch es gibt auch große Herausforderungen, wie eine Studie von Aconso aufgearbeitet hat. Für die Erhebung wurden Personalentscheider aus ganz Deutschland befragt.

Dass sich ihre Personalabteilungen durch die zunehmende Digitalisierung vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie stark verändert haben, betonen knapp 60 Prozent der befragten Verantwortlichen. Drei Viertel der TeilnehmerInnen schätzen vor allem die große Zeitersparnis, die diese Maßnahmen mit sich bringen. 63 Prozent betonen, dass sie seitdem Kosten reduzieren konnten.

Als zweitgrößte Herausforderung der vergangenen drei Jahre bezeichnen allerdings mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Befragten die Digitalisierung in den Personalabteilungen. Noch schlimmer ist für 77 Prozent nur der anhaltende Fachkräftemangel. Die Hoffnung: Durch die verstärkte Digitalisierung der Personalisierung kann bei Problem Nummer Eins Abhilfe geschaffen werden, weil viele Arbeitsprozesse nun deutlich vereinfacht daher kommen. 56 Prozent sehen vor allem im Recruiting Vorteile, mehr als die Hälfte erkennt eine verbesserte Situation für Bewerber. Da nun etwa die Dokumentenerzeugung automatisiert ist, kann bereits am Ende eines Vorstellungsgesprächs gleich ein Arbeitsvertrag fertig gestellt werden. Personaler finden, dass die Arbeitsentlastung vor allem bei der HR-Administration spürbar ist (79 Prozent). Große Erleichterungen nehmen Entscheider aus den Sparten Weiterbildung (34 Prozent) sowie Kündigungen und Austritt (28 Prozent) wahr.

Regelbasierte Prozesse wie etwa digitalisierte Personalakten gewinnen zunehmend mehr Befürworter, mehr als 70 Prozent setzen sie bereits ein. Als größten Vorteil schätzen die Verantwortlichen den flexiblen Zugriff auf Informationen. Nachhaltigkeit und Platzersparnis in den Büros, Kosteneinsparungen und ein verbessertes Arbeitsgeber-Image beurteilen mehr als die Hälfte als Pluspunkte. 34 Prozent erkennen auch Vorteile beim Thema Datenschutz.

Nicht nur die Personalabteilung profitiert

Die vereinfachten Prozesse wirken sich laut Studie nicht nur gut auf die Personalabteilungen aus. Auch andere Bereiche im Betrieb profitieren offenbar: Führungskräfte im Unternehmen sehen darin Vorteile für alle Abteilungen, sagen 72 Prozent der Befragten. Auch die MitarbeiterInnen anderer Abteilungen zeigen sich positiv überrascht: 66 Prozent der Verantwortlichen sagen, dass nun eine bessere und schnellere übergreifende Kommunikation auf allen Ebenen möglich sei. Informationen können leichter weitergegeben werden. 51 Prozent schätzen es, dass Freigaben leichter möglich sind.