Eine neue Unternehmenskultur als Zukunftsvision

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Eine neue Unternehmenskultur als Zukunftsvision

Corona hat in den Unternehmen Grundlegendes verändert: Große Teile der Belegschaft arbeiten nach wie vor im Home-Office, wer vor Ort arbeitet, hält Distanz. Sämtliche Firmenpläne müssen flexibel gestaltet werden, Alternativen inklusive. Wie nachhaltig beeinflusst Covid 19 nicht nur unseren Alltag, sondern vor allem auch das Arbeitsleben? Das Beratungsunternehmen Sasserath+ hat sich umgehört.

Neue Realitäten richtig einordnen

Aktuell arbeiten etwa 62 Prozent der in Deutschland Beschäftigten im Home-Office. Laut der Studie von Sassaerath+ erwarten drei Viertel der Befragten, dass sich die Firmen während der Corona-Krise stärker um das psychische Wohl ihrer Mitarbeiter kümmern.
Marc Sasserat, CEO der Unternehmensberatung und Anna Lüders, Strategy Lead bei Sassaerath+ haben vier Faktoren herausgearbeitet, die Unternehmen helfen sollen, gestärkt aus der aktuellen Situation hervorzugehen.

1. Die Identität stärken

Die eigene Identität muss klar definiert und gestärkt werden. Das ist wichtig, um zukunftsrelevante Entscheidungen zu treffen. Das Steuerungstool dafür ist laut Marc Sasserath die Marke, die dabei helfen kann Klarheit über die organisationale Identität zu bringen. Hinterfragt werden sollte dabei, was die Marke kann und welche Werte die Marke vermittelt. Die zentrale Markenidee muss klar ersichtlich sein – nur dann können Gestalt gebende Elemente kreiert werden, durch die Menschen die Marke und die Identität hinter dem Unternehmen dahinter erleben können.

2. Mehr Menschlichkeit in der Führung

Zwei Drittel der Befragten finden: Wenn sich Leader in Firmen in der Krise human verhalten, dann wirkt sich das positiv auf die Zukunft der Unternehmenskultur aus. Genauso wichtig sei es, dass sich Führungskräfte in der Krise innovativ verhalten. Weitere Stichworte, die in Zusammenhang mit den Führungsqualitäten fielen, waren Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Und zwar dahingehend, dass auf den einzelnen Mitarbeiter geachtet werden müsse. Es gelte, Beziehungen aufzubauen und zu stärken sowie Möglichkeiten für Innovationen zuzulassen.

3. Es kann so einfach sein

Zum Großteil wünschen sich Mitarbeiter vor allem eines: Einfachheit, Klarheit und konzentrierten Ressourceneinsatz. Und mehr Schulungen, damit diese Schlagworte auch sinnvoll umgesetzt werden können. Methodische Ansätze für dieses Vorgehen sind etwa OKRs (Objectives and Key Results) sowie eine Transformationsmatrix, über die man sich in der Firma gemeinsam auf Fokusfelder einigen kann.

4. Erlebnisse durch offene Kommunikation

Kommunikation inspiriert und bewegt etwas. Zunächst muss es um Inhalte gehen – denn jeder Mitarbeiter muss grundlegend verstehen, welche Basis die Zielausrichtung eines Unternehmens hat. Dann müssen die richtigen Kanäle gewählt werden, damit sich jede Bezugsgruppe angesprochen fühlt. Drittens sollten starke Signale genutzt werden, durch die dem Erleben mehr Wirksamkeit verliehen wird.