A/B Split-Testing

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9 hilfreiche Tipps für ein effektives A/B-Testing

Wer gut funktionierende Optimierung im Online-Marketing betreiben möchte, der kommt um A/B-Testing, auch Split-Testing genannt, nicht herum. Bei dieser Vergleichs-Methode werden zwei unterschiedliche Website- beziehungsweise App-Versionen über einen repräsentativen Zeitraum parallel ausgespielt und anschließend miteinander verglichen. Anhand der ermittelten Daten leitet der Online Marketing Manager ab, welche der beiden Versionen besser konvertiert.

In der Regel weisen Version A und B während des Vergleichs-Zeitraums lediglich einen Unterschied auf. Unter anderem können das farbliche Abweichungen, anders formulierte Call-to-Actions, vergrößerte oder verkleinerte Grafiken oder Veränderungen von Textpassagen sein. Nur die gezielte Fokussierung auf einen einzelnen abgeänderten Aspekt sorgt für effektive Optimierungsmaßnahmen, die eine bessere Leistung von Website oder App nach sich ziehen.

Um den Überblick bei fortlaufendem A/B-Testing zu behalten, helfen die folgenden Tipps:

  • Vor dem Start des A/B-Testings sollte eine Auflistung aller möglichen Worst-Case-Szenarien erstellt werden. Unter Berücksichtigung des gesamten Produkt-Portfolios lassen sich Sonderfälle, die Probleme für Entwicklung und Qualitätssicherung bedeuten können, identifizieren. Mithilfe der Liste können die entsprechenden Abteilungen eventuelle Fehlerquellen verhindern.
  • Sobald die Testphase gestartet ist, sollten keinerlei Änderungen an der Website / App mehr vorgenommen werden. Schon die kleinste Anpassung, wie die Beseitigung von Bugs oder ähnliches, kann das Endergebnis verfälschen.
  • Um eindeutige Ergebnisse zu erhalten, sollten die eigene IP-Adresse sowie die aller Mitarbeiter vom Test ausgeschlossen werden. Am besten geschieht dies vor dem Start der Testphase, da nicht alle Tools eine nachträgliche Filter-Funktion anbieten.
  • Sämtliche Einstiegsseiten benötigen ausreichend Aufmerksamkeit. Die dahinter liegende Testseite kann aufgrund verschiedener Einstiege eine unterschiedliche URL-Struktur aufweisen. Das Testing sollte daher auf möglichst allen Adressen ausgespielt werden.
  • Während des Tests müssen auch Quereinstiege, die unter anderem durch SEO / SEA entstehen, berücksichtigt werden. Dadurch kann es nämlich passieren, dass die User auf einer abweichenden Version landen.
  • Ältere Browser sollten – je nach Traffic – vom Testing möglichst ausgeschlossen werden, um Zeit und Geld einzusparen.
  • Die Qualitätssicherung braucht Zeit. Der Aufwand während des Testings kann selbst für kleinste Änderungen enorm ausfallen. Dies sollte in jedem Fall berücksichtigt werden.
  • Eingesetzte Ladeanimationen verstecken das Testing und machen es für den User unsichtbar. Dies empfiehlt sich vor allem bei komplexen Umbauten.
  • Die Optimierungsmaßnahmen nach einem A/B-Test können bis zu mehrere Monate dauern. Bis es soweit ist, sollte die Zeit mit einer 100%igen Ausspielung überbrückt werden, um den erreichten Umsatz nicht zu verlieren.