2019: Spitzen-Umsätze im Online-Handel

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2019: Spitzen-Umsätze im Online-Handel

Im vergangenen Jahr 2019 wurde online so rege geshoppt, wie nie zuvor. Insgesamt wurden dabei 57,8 Milliarden Euro ausgegeben – das sind 8,5 Prozent mehr als in 2018. Dabei haben sich einige wichtige Trends heraus kristallisiert, wie das Verbraucherforum Mydealz recherchiert hat.

In der digitalen Einkaufstüte landeten vor allem Mode, Elektronik und Reisen. Zudem kauften die Konsumenten online am liebsten Montag- und Dienstagabends zwischen 20 und 22 Uhr ein. Im Schnitt gaben die Deutschen monatlich 356,61 Euro aus.

Vor allem die jüngere Generation der Konsumenten zeigte sich einkaufsfreudig: 44, 1 Prozent der Verbraucher im Alter von 16 bis 22 Jahren und 31,1 Prozent der 25 bis 34-jährigen Online-Shopper haben 2019 deutlich mehr ausgegeben als im Vorjahr.

Online-Händler versus stationärer Handel

Das Umsatzwachstum von 8,5 Prozent freut die Online-Händler – denn der Umsatz im Einzelhandel fiel mit einem Wachstum von 2,0 Prozent deutlich geringer aus. Trotzdem hinkt der Online-Handel dem klassischen Geschäft noch immer hinterher: Stationär kauften die Konsumenten 2019 für insgesamt 537,4 Milliarden Euro ein, wie der Handelsverbands Deutschland (HDE) veröffentlichte. Die Ausgaben im Online-Handel sollen sich auf 57,8 Milliarden Euro belaufen. Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel geht davon aus, dass Konsumenten 2019 zum ersten Mal mehr als 70 Milliarden Euro online ausgegeben haben.

Elektronik, Mode und Reisen liegen vorn

Handys, Kopfhörer und Fernseher, zudem Mode und Reisen wurde 2019 von den Verbrauchern besonders häufig online eingekauft. 28,3 Prozent aller Verkäufe, die 2019 von mydealz vermitteltet wurden, entfielen auf Produkte aus dem Bereich Elektronik. Der Anteil an Mode und Accessoires betrug 11,7 Prozent, 10,8 Prozent flossen in die Bereiche Flüge, Bahntickets und Hotelübernachtungen.

Im November wurde am Meisten geshoppt

12,1 Prozent aller Online-Shopper – das ist jeder Achte – hat seine Internet-Käufe im November erledigt. Damit war dieser Monate derjenige mit der stärksten Nachfrage, dicht gefolgt vom Dezember. Auf Platz drei landete der Oktober. Besonders schwach verliefen die Monate Juni, Juli und August. Wie bereits in den Vorjahren, zeigte sich auch 2019 eine Handelsflaute deutlich im Sommerloch, das Weihnachtsgeschäft dagegen boomte.

Shopping-Events werden immer wichtiger

Der Black Friday und der Cyber Monday haben 2019 voll eingeschlagen: 3,1 Milliarden Euro gaben Konsumenten in den vier Tagen vom 29. November bis 2. Dezember aus. Das waren 29,2 Prozent mehr als 2018. Im Vergleich mit 2018 ging der Online-Handel auch gestärkt aus Aktionen rund um den Valentinstag (+55,9 Prozent), dem Muttertag (hier wurde ein Plus von 26,9 Prozent umgesetzt) und dem Weihnachtsgeschäft (der Umsatz kletterte um 20,0 Prozent nach oben) hervor. Laut der Wirtschaftsberatung EY gaben deutsche Verbraucher pro Person durchschnittlich 281 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Die Umsätze beliefen sich auf 18,4 Milliarden Euro.