Wichtigste Aufgabenfelder für Online-Marketer: Analytics und Content Marketing
Sie verstecken sich hinter großen PC-Bildschirmen, starren stundenlang auf nicht enden wollende Zahlenkolonnen oder skypen mit Kontakten aus aller Welt. Kaum eine Beschäftigung ist so abwechslungsreich wie die des Online-Marketing-Profis. Doch was machen die eigentlich den ganzen Tag? Licht ins Dunkel bringt die aktuelle „Industry Survey“ des SEO-Spezialisten Moz.
Im Rahmen der Studie waren 3.700 Marketer aus über 80 Ländern zu den unterschiedlichen Aspekten ihres Berufs befragt worden. Neben dem Gehalt standen auch die tatsächlichen Aufgabengebiete im Fokus. Welche Tätigkeiten werden als wichtig erachtet, welche Instrumente für die tägliche Arbeit verwendet? Demnach gehören zu den wichtigsten Aktivitäten Analytics sowie Content-Marketing. Auf den weiteren Plätzen finden sich Keyword Research, Social Media sowie Markenführung. Dabei war es auf der Top 5-Liste zu Verschiebungen im Vergleich zu 2013 gekommen. So lag Content Marketing im letzten Jahr noch auf dem fünften Platz, wird 2014 aber bereits als zweitwichtigste Aktivität eingestuft. Ebenfalls wichtig ist weiterhin auch die Suchmaschinenoptimierung, 78 Prozent der Studienteilnehmer hatten angegeben, dass sie SEO betreiben. 49 Prozent gaben an, für Content Marketing verantwortlich zu sein, 41 Prozent kümmern sich um Social Marketing. Dabei ist die Rangfolge der wichtigsten Aufgaben jeweils etwas unterschiedlich verteilt. So kümmern sich Agenturen hauptsächlich um die Keywordrecherche, Freie sind viel mit der Contenterstellung beschäftigt, diese kann aber auch von Inhouse-Teams erledigt werden. Einigkeit herrscht bei der Nutzung von sozialen Netzwerken, Spitzenreiter ist hier noch immer Facebook (91 Prozent), Twitter liegt mit 85 Prozent auf dem zweiten Platz. Stark aufgeholt hat Google+, die Nutzung im Job ist um 15 Prozent angestiegen, andere soziale Netzwerke spielen eher keine Rolle.
Wie ticken Marketing-Profis?
Für Außenstehende ist die Arbeit von Online-Marketing-Spezialisten oftmals ein Buch mit sieben Siegeln. So werden Laien mit den wichtigsten Kennzahlen der täglichen Arbeit kaum etwas anzufangen wissen. Um diese zu ermitteln, hatte Moz 12 dieser Kennzahlen aufgelistet, die Teilnehmer mussten sie nach ihrer Wichtigkeit bewerten. Zehn von ihnen wurden von über 50 Prozent der Werber mit „sehr wichtig“ oder „wichtig“ eingestuft. Auf dem ersten Platz finden sich die Conversions, gefolgt von Revenue, Leads sowie den Unique Visits. Auf dem fünften Platz findet sich mit den Rankings eine kleine Überraschung, werden diese doch oft als zu vernachlässigend eingestuft. Dennoch: 92 Prozent der Teilnehmer bewertete Rankings mit „relativ wichtig“ oder besser. Noch 73 Prozent gaben an, dass sie „sehr wichtig“ oder „wichtig“ sind. Ebenfalls nachgefragt wurde bei den am meisten genutzten SEO-Tools. Hier liegt Google weit vorne, gefolgt von Moz, Open Site Explorer sowie Majestic SEO, den stärksten Zuwachs verzeichnete Screaming Frog. Bei den Social Media Tools liegt Facebook Insights auf dem ersten Platz, gefolgt von Hootsuite und Moz. Für die Contenterstellung benutzen 15 Prozent der Befragten überhaupt keine Instrumente. Am meisten genutzt wird hier Google Trends, gefolgt von Google Alerts und Google Insights for Search.
