Trend Mobile Commerce

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Trend Mobile Commerce: Händler befürchten Fachkräftemangel

Im Oktober 2013 haben 37,4 Millionen Deutsche ein Smartphone genutzt, Tendenz steigend. Kein Wunder also, dass auch immer mehr Menschen mobil einkaufen – Mobile Commerce ist einer der ganzen großen Trends der Internetbranche this hyperlink. Die Herausforderungen, die auf Onlineshop-Betreiber zukommen werden, wurden auch auf der gerade zu Ende gegangenen Internet World diskutiert.


Trend Mobile Commerce: Händler befürchten Fachkräftemangel

Mobile Commerce Trend verursacht Fachkräftemangel

Was viele Jahre prognostiziert wurde, steigert sich langsam zum Boomfaktor für den E-Commerce. In den nächsten Jahren werden auch in Deutschland mehr Deutsche nicht mehr am PC, sondern am Smartphone ihre Einkäufe erledigen. Doch die Bereitschaft liegt hierzulande noch eher niedrig, wie eine aktuelle Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Fittkau & Maas zeigt. Sie hatte im letzten Jahr insgesamt 62.000 Internetnutzer nach Ihren Surf- und Shoppinggewohnheiten befragt. Demnach gibt es derzeit etwa gleich viele Smartphone- und PC/Tablet-Benutzer. Fittkau nennt dieses Phänomen „Multiscreen-Ära“. Derzeit besteht ein Nebeneinander verschiedener Angebote. So werden Printangebote wie Broschüren oder Kataloge weiter als Informationsquelle genutzt, gleichzeitig werden aber auch Rezensions- und Bewertungsplattformen oder der Rat von Freunden in Anspruch genommen, wenn es um die Auswahl neuer Produkte geht. Die Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass Mobile Commerce in den nächsten Jahren immer stärker an Bedeutung gewinnen wird. Bisher kaufen nur 34,2 Prozent der Internetnutzer auch mit ihrem Handy ein. Dabei ist die Bereitschaft, mobil einzukaufen von verschiedenen Faktoren abhängig, so spielen Alter und Bildungsgrad wohl eine Rolle, auch die Art des Betriebssystems scheint wichtig. Denn Apple-Benutzer sind grundsätzlich eher bereit, Mobile Commerce zu nutzen. 39 Prozent von ihnen haben bereits mobil eingekauft, bei den Besitzern eines Android-Handys waren es nur 18 Prozent.

Shopbetreiber müssen sich umstellen

Mobile Commerce ist noch längst nicht überall akzeptiert. Um die Akzeptanz zu steigern, müssen vor allem Shopbetreiber aktiv werden. Sie müssen ihren Shop so umstellen, dass alle Benutzer sich gleichermaßen hier wohlfühlen. Das Schlüsselwort heißt hier Responsive Design, bei dem sich der grafische Aufbau der Website automatisch dem jeweiligen Endgerät anpasst. Welche Hoffnungen, Ängste und Erwartungen Shopbetreiber in Sachen Mobile Commerce haben, fand eine Studie des Forschungsinstituts ibi research im Auftrag der Internet World heraus. Für die Sonderauswertung der Studie „Digitalisierung der Gesellschaft“ wurden nur die Angaben von Shopbetreibern berücksichtigt. Die Mehrheit ist sich einig, dass sich das Einkaufen langfristig auf das Smartphone verlagern wird. 77 Prozent glauben außerdem, dass das bestehende Angebot von Onlineshops daraufhin abgestimmt werden muss. Jedoch bietet Mobile Commerce auch Chancen, beispielsweise in Form neuer Vertriebswege. 85 Prozent der befragten Shopbesitzer waren außerdem der Meinung, dass das Thema Sicherheit eine wichtige Rolle spielen wird. Damit Zahlungsinformationen und persönliche Daten sicher übertragen werden, müsse auch hier viel getan werden. So könnten Shops, die hier engagiert sind, weniger sichere Onlineshops übertrumpfen. Zu einer großen Herausforderung, die der wachsende Mobile Commerce-Markt mit sich bringen wird, gehört aber auch der wachsende Fachkräftemangel in den nächsten fünf Jahren. Davon sind immerhin 48 Prozent der Befragten überzeugt.