SEO Google Panda Update 4.0

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SEO: Google veröffentlicht Panda-Update 4.0

Bereits im Mai kündigte Matt Cutts ein Update des Google-Algorithmus an, in den kommenden Wochen begann die Auslieferung zunächst in den USA und anschließend in weiteren Ländern. Doch was hat es mit Panda 4.0 wirklich auf sich und welche Rolle spielt Content-Marketing für SEO-Spezialisten?

Die nunmehr vierte Auslieferung von Panda kommt vor allem dem Nutzer zugute, denn Panda hat nur ein Zeil: schlechten Content erkennen. Websites, die diesen aufweisen, werden herabgestuft und sind in den Suchergebnissen schlechter zu finden like it. Der 2011 eingeführte Algorithmus beeinflusste in seinen Anfangstagen 11 Prozent der US-amerikanischen Suchergebnisse. Seiten, die zwar suchmaschinenoptimiert waren, aber schlechte Inhalte aufwiesen, wurden abgestraft. Das neuerliche Update wird erneut großen Einfluss auf englische Suchergebnisse haben. So rechnet Search Engine Land damit, dass etwa 7,5 Prozent der englischen Ergebnisse betroffen sein werden. Aber auch deutsche Seiten werden mit den Auswirkungen zu kämpfen haben. Zwar dauert es hier erfahrungsgemäß länger, bis der Rollout zu schlechterer Sichtbarkeit führt, die Auswirkungen können aber drastisch sein. Erste Analysen zeigten die Gewinner und Verlierer des Updates. So verlor eBay Deutschland 20 Prozent Sichtbarkeit, genauso viel wie die Preissuchmaschine Idealo und der Fernsehsender NDR. Vor allem Wetterseiten und Schnäppchenportale sind unter den Verlierern zu finden, denn sie bieten bislang kaum qualitativ hochwertigen Inhalt an.

Siloing für guten Content

Zuerst kam der PageRank, benannt nach seinem Erfinder Larry Page. Um dem Nutzer „gute“ Seiten anzuzeigen, wurden Metatags, Verlinkungen und Besucherzahlen ausgewertet. Doch spätestens seit der Einführung von Panda spielen andere Kriterien eine Rolle, wenn es um eine „gute Website“ geht. Design, Ladezeiten, Benutzerfreundlichkeit und Glaubwürdigkeit stehen jetzt höher im Kurs. Seiten, die viele Verlinkungen und viel Werbung, aber nur wenig Inhalt anbieten, werden nun schlechter eingestuft und erscheinen weiter hinten in den Suchergebnissen. Unternehmen, die beim Kunden punkten und gut sichtbar sein möchten, müssen umdenken. Denn hochwertiger Content wird für Nutzer immer wichtiger. Selbst in Onlineshops möchten Shopper nützliche Informationen und hilfreiche Empfehlungen erhalten. Studien zeigen, dass es Seiten ohne Inhalt immer schwerer in der Nutzergunst haben werden. Entscheider müssen dazu übergehen, die Content-Strategie noch vor dem Webdesign und der Funktionalität der Seite zu planen, um langfristigen Erfolg sicherzustellen. Content-Marketing und SEO arbeiten Hand und Hand. Eine Strategie, Inhalte zu verbessern, liegt beispielsweise im Siloing. Hierbei werden Themenwelten kreiert, um die Erfahrung für den Nutzer zu verbessern. So werden hier Inhalte thematisch gegliedert und innerhalb eines Themenschwerpunktes miteinander verlinkt. Aber auch andere Kriterien spielen bei der Bewertung von gutem Content eine Rolle. Textlänge, Textstrukturierung und Formatierungen, aber auch Grafiken, Bilder und Podcasts erhöhen die Verweildauer und somit die Qualität des Inhalts. Abgestraft werden hingegen doppelte Inhalte, wenige oder qualitativ minderwertige Backlinks, Keywordstuffing oder eine hohe Absprungrate.