Mobile Stellensuche wird immer wichtiger
Man kennt es ja selbst – wer sucht heute noch in Zeitungen nach Stellenangeboten? Was einst normal war, wird nun immer mehr zu einem urzeitlich erscheinenden Relikt aus der Analog-Welt. Heute werden Jobs vor allem im Netz gesucht und – das ist der wichtige Punkt, an dem Personalverantwortliche ihre Ohren spitzen sollten – nahezu ausschließlich über das Smartphone.
Man sollte meinen, dass bei den Verbreitungszahlen von Smartphones der Fakt, dass nach Erhebungen rund 80 Prozent das Mobilgerät für die Stellensuche unterwegs nutzen, nicht so außergewöhnlich ist. Dennoch sind viele Unternehmen für die mobile Stellensuche technisch nicht optimal aufgestellt. Das beginnt beispielsweise bei einem zu langem Seitenaufbau, der den Nutzern ordentlich Datenvolumen weg saugt, bis hin zu allgemeinem PR-Sprech, wo aber die für den Stellensuchenden relevanten Informationen fehlen, oder auf der Bewerbungsseite geradezu versteckt sind. Neben einem schnellen Seitenaufbau, bestenfalls sogar eine für Mobilgeräte optimierte Bewerberseite, ist es für Unternehmen besonders wichtig, alle relevanten Informationen zur ausgeschriebenen Stelle möglichst übersichtlich und auf einen Blick ersichtlich darzustellen.
Mehr Empathie für den Bewerber aufbringen
Um die richtigen Bewerber mit einer Stellenanzeige anzusprechen, sollte man sich möglichst weit in die Nutzer einfühlen. In welchen Situationen sind Stellensuchende eigentlich mit dem Smartphone auf Jobsuche? Die meisten verwenden das Smartphone eben dann, wenn sie ein paar Minuten Leerlauf haben, also in der Mittagspause oder morgens auf dem Weg zur Arbeit im öffentlichen Nahverkehr. In diesen Situationen haben Nutzer meist nur wenig Zeit und wollen sich nur kurz einen Überblick über die angebotene Stelle verschaffen. Unternehmen, die hier statt Informationen umfangreiche Linksammlungen oder sogar Videomaterial anbieten, erreichen zumindest diese Nutzer im Moment ihrer Suche nicht.
HR-Verantwortliche sollten auch das Bewerber-Management im Blick haben
Doch selbst die beste Technik nützt nur wenig, wenn das Bewerber-Management nicht effizient abläuft. Was nämlich nur wenigen Verantwortlichen bewusst ist: Auf einigen Arbeitgeber-Bewertungsportalen haben Bewerber die Möglichkeit, den Bewerbungsprozess zu bewerten. Viele Stellensuchende bilden sich vorab über solche Portale eine Meinung über den potenziellen Arbeitgeber. Daher sollten Personalverantwortliche nicht nur die richtige Ansprache und die dahinter stehende Technik im Auge haben, sondern vor allem auf einen effizienten und korrekten Umgang mit eingehenden Bewerbungen achten.
