Google Bulletin Community

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Mit Bulletin schickt Google sein neuestes soziales Netzwerk ins Rennen

Sind wir doch mal ehrlich: Von Google+ spricht heute kaum noch jemand. Als Social Network konnte es der riesigen Konkurrenz durch Facebook nicht einmal ansatzweise den Rang ablaufen. Schnell ist es in den Schatten der zum Teil bis heute bestehenden Social Media Plattformen geraten. Heute sind es lediglich Unternehmen und Dienstleister, die Google+ noch nutzen. Local SEO ist in diesem Zusammenhang das Stichwort. Wer mit seinem lokalen Geschäft einen Google+-Account hat, wird in der Regel mit einem guten Ranking auf den Suchergebnisseiten belohnt.

Für den regen sozialen Austausch mit Freunden, Bekannten, Nachbarn und Gleichgesinnten, also eine waschechte Social Community für Privatleute, plant Google jetzt etwas Neues: „Bulletin, from Google“. Dabei setzt die Alphabet-Tochter auf die Funktionalität einer App, bei der der Fokus auf überschaubaren Gemeinden und deren Hyperlokalität liegt.

Was genau ist Hyperlokalität?

Unter diesem Begriff versteht sich ein Zustand der digitalen Verlinkung und gleichzeitig örtlichen Lokalisierung sämtlicher vorhandener Geräte. Mit der Bulletin-App möchte Google den Bewohnern von kleineren Gemeinden die Chance geben, sich untereinander bestmöglich zu vernetzen. Ziel ist es, den angemeldeten Nutzern eine „Stimme ihrer Gemeinde“ zu geben und so eine lokale Community heranwachsen zu lassen.

Mithilfe der App können die Bewohner aktiv über Neuigkeiten aus ihrer Umgebung informieren oder sich im Gegenzug passiv dank Einträgen von Nachbarn auf dem Laufenden halten. Es können unter anderem Restaurants und Geschäfte empfohlen und bewertet, Veranstaltungen angekündigt, Fotos und Videos veröffentlicht oder einfach nur informative und unterhaltsame Geschichten erzählt werden.

Als Local Community kommunizieren

Jeder Bewohner kann seine ganz eigene Geschichte erzählen. Dafür benötigt er lediglich ein Smartphone. Wie bei anderen Netzwerken ist auch hier eine Registrierung notwendig. Anschließend können Fotos, Videos, Texte und mehr einfach aufgenommen und sofort veröffentlicht werden. Die jeweiligen Posts sollen aber nicht nur über die Google-App zugängig sein. Es heißt, dass sämtliche Einträge auch über die verschiedenen Suchmaschinen auffindbar werden und darüber hinaus in den anderen sozialen Netzwerken
geteilt und verbreitet werden können.

Aktuell ist „Bulletin, from Google“ nur über eine US-amerikanische Preview-Phase, die für die Öffentlichkeit nicht zugängig ist, erreichbar. Bisher fahren Bewohner aus Nashville, Tennessee, sowie aus Oakland, Kalifornien, den Testlauf. Es wird vermutet, dass die Verifizierung über den Google-Account in Kombination mit dem Standort erfolgt. Wann genau die App für alle nutzbar wird, ist zum momentanen Zeitpunkt noch nicht bekannt.