Marketing im gesellschaftlichen Umbruch

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Marketing im gesellschaftlichen Umbruch

Das Jahr wechselt und ebenso manche Marketingstrategie, mit der Unternehmen ihre Kunden in Zukunft locken und binden möchten. Die Digital Marketing Agentur Isobar hat in ihrem Augmented Humanity Trendreport fünf Trends ermittelt, die das Marketing in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen sollen.

Gestärkte Konsumenten erfordern Kreativität

Der „gestärkte Konsument“ ist ein neuer Begriff mit dem der Augmented Humanity Report arbeitet. Bedeutet: Konsumenten fallen längst nicht mehr auf plumpe Werbesprüche herein. Sie sind in Recherche geübt und wollen überzeugende Argumente dafür, warum sie ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufen sollen. Dazu kommen Fragen zur Nachhaltigkeit. Marketing-Verantwortliche müssen demnach kreativer werden: Es gilt, Kundenfragen nicht nur mit langweiligen Fakten zu beantworten, sondern sich möglichst interessant anzupreisen und zu verkaufen. Denn nur, wenn das Marketing wandelbar bleibt, kann es auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Veränderungen eingehen und diese mitgestalten.

Fünf Trends für die Zukunft

Augmented Experiences: Dynamische Erlebnisse werden durch moderne Technologien kreiert. Es wird mittels Augmented Experiences möglich, digitale Inhalte ohne Nahtstelle in die reale Welt einzubetten. Es wird via Ambient Computing der Eindruck erzeugt, dass Objekte, Individuen und die Umgebung untereinander kommunizieren.

Humanisierung von Daten: Ki wird weiterentwickelt und so werden Datensätze und Algorithmen auf eine nie gekannte Art und Weise humanisiert. Daten werden so authentischer und persönlicher. Sterile Datensätze, die potenzielle Kunden eher abschrecken, werden mit Emotionen angereichert.

Socialized Commerce: Der Mensch steht im Mittelpunkt – egal ob er einkauft, sucht oder teilt. Die Technologie macht’s möglich, denn der Handel interagiert mit dem Interessenten überall dort, wo er sich austauscht und Informationen sammelt. Dieses Sammeln von Inspiration in sozialen Netzwerken und die Transaktion, die darauf folgt, verschmelzen zu einem ganzheitlichen Einkaufserlebnis.

Digitale Verwandtschaft: Die Technologie hilft dabei, Menschen miteinander zu vernetzen und soziale Bindungen zu fördern. Social-Media-Plattformen haben eine Kultur der Vernetzung etabliert. Trotzdem ist viel Vertrauen verloren gegangen, denn die Netzwerke haben durch diverse Skandale an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Das Verhalten im Netz ist im Umbruch – die Macher, aber auch die User haben aus Fehlern gelernt.

Post Purpose Activation: Technologie führt Marken zu ihrem Ursprung zurück: Wofür steht eine Marke und wie kann sie ihren Nutzen unter Beweis stellen? Zudem müssen sich Marken weiterentwickeln – sie müssen etwa Stellung beziehen, wenn es um politische oder gesellschaftliche Themen geht. Dabei müssen marken authentisch auf die Konsumenten wirken und sie völlig überzeugen – nicht nur in der Werbung, sondern im Ganzen.