Lastenroboter Gita

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Lastenroboter in Testphase: Wann kommt Gita?

Die Ursprungsidee war einmal: Roboter und Maschinen sollen den Menschen Arbeit abnehmen oder Vorgänge vereinfachen. Nicht immer klappt das vollständig und in vielen Bereichen werfen Technik, Digitalisierung und Robotik auch neue Fragen im Bereich der Ethik, beim Datenschutz und für den Arbeitsmarkt auf, etwa selbstfahrende Autos oder Maschinen und digitale Prozesse, die Arbeitsplätze von realen Menschen ersetzen. Einen positiven Beitrag kann da die Firma PFF (Piaggio Fast Forward), ein Tochterunternehmen von Piaggio vorweisen: Sie hat einen kleinen fahrenden Roboter entwickelt, der als Lastenträger fungiert. Mit diesem kleinen Alltagshelfer eröffnen sich ganz neue Optionen für den Transport.

Was der kleine Flitzer alles kann

Im eigentlichen ist die Firma Piaggio in erster Linie für ihre Vesparoller bekannt, dieses Know-how hat man nun bei der Tochtergesellschaft PFF in ein kleines selbstfahrendes Fahrzeug gesteckt, das auf den Namen Gita getauft wurde. Vorstellen kann man sich Gita wie zwei Fahrradreifen mit einer verschließbaren Box dazwischen. Das Fassungsvermögen des autonom fahrenden Transporters liegt bei runden 18 Kilogramm. Mit Gita lässt sich so zum Beispiel der wöchentliche Einkauf ganz einfach lastenlos schultern. Zur Navigation nutzt Gita mehrer Kameras sowie einen Abgleich mit der Kamera am Gürtel seines menschlichen Begleiters. Durch die Auswertung dieser verschiedenen Kameraperspektiven und dem Vergleich mit digitalen Karten plus Standorterkennung, kann Gita mühelos navigieren und seinem menschlichen Begleiter folgen.

Nie wieder Rückenschmerzen – dank Gita

Mit diesen Eigenschaften eröffnen sich für Gita vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Man denke etwa an Menschen mit Rückenproblemen oder Gehbehinderungen, die so schwere Lasten auf den rollenden Begleiter verteilen könnten oder Kurierfahrten, die sich mit Gita durchführen lassen könnten. Oder noch etwas weiter gedacht: Statt Einkaufswagen stehen im Supermarkt lauter Gitas bereit, die den Einkauf zum Kunden nach Hause bringen, um dann selbstständig wieder zurückzufahren. Denn auch das kann der fahrende Lastenroboter; autonom fahren ganz ohne Begleiter. Allerdings ist das nur auf Strecken möglich, die Gita bereits befahren und abgespeichert hat. Bis zu 35 Kilometer pro Stunde wird das Gerät schnell, trotzdem soll zunächst die Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen auf die normale Schrittgeschwindigkeit von Menschen reduziert werden. Wann Gita auf den Markt kommt und zu welchem Preis steht noch nicht endgültig fest. Wir freuen uns aber schon jetzt auf den praktischen Helfer.