KI: Grüner, vielsprachiger und vernetzter

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KI: Grüner, vielsprachiger und vernetzter

Künstliche Intelligenz (KI) soll auf drei Ebenen 2021 noch viel mehr können: Grüne KI, Cross Lingual Word Embeddings und Transfer Learning sind die Trends, die dieses Jahr vorangetrieben werden sollen.

Künstliche Intelligenz ist aus vielen Unternehmen kaum noch wegzudenken. Der Enterprise-Search-Spezialist IntraFind hat drei Trends in den Fokus gerückt, die den Umgang mit KI noch besser und großflächiger einsetzbar machen sollen.

1. Mit Transfer Learning auf Gelerntem aufbauen

Transfer Learning ist ein Trend, der dieses Jahr noch weiter Fahrt aufnehmen soll. Mit Transfer Learning können Einheiten maschinellen Lernens miteinander verknüpft werden. Ein neuronales Netz, das Inhalte bereits erlernt hat, kann diese Inhalte mit Neuem verknüpfen und ist so für weitere Projekte nutzbar. Der Vorteil: Wissen, das auf bereits vorhandenem Wissen aufbaut, gestaltet KI insgesamt weniger zeitaufwändig und auch weniger rechenintensiv. So kann ein flächendeckender Einsatz von KI in den Unternehmen deutlich schneller vorangetrieben werden.

2. Cross Lingual Word Embeddings arbeitet mit ähnlicher Semantik

Bei KI stehen bislang viele Anwendungen von Natural Language Processing (NLP) lediglich für die europäischen Sprachen zur Verfügung, manchmal sogar nur für Englisch. Der Grund dafür: Die Erweiterung von NLP auf weitere neue Sprachen ist sehr zeitaufwändig und rechenintensiv. Für Sprachen, die weniger verbreitet sind, stehen zudem meist zu wenig Trainingsdaten zur Verfügung. Multilinguale Modelle, die mit Cross Lingual Word Embeddings (CLWE) arbeiten, können hier zum Einsatz kommen: Denn CLWE nutzt den Umstand, dass sich viele Sprachen in semantischer Hinsicht ähneln. CLWE kann diese Ähnlichkeiten sammeln und Wörter in vielen Sprachen in einem gemeinsamen Vektor abbilden.

3. KI soll grüner werden

KI mischt in immer mehr Bereichen von Wirtschaft und allgemeinem Leben mit. Aus diesem Grund wächst auch der ökologische Fußabdruck, den KI mit all seinem Einsatz und seinen Algorithmen hinterlässt. Im Zuge eines gesteigerten Umweltbewusstseins wundert es deshalb nicht, dass auch KI grüner werden soll. Hier setzt die Forschung direkt bei den Algorithmen an: Sie sollen künftig weniger Speicher und weniger Energie benötigen. Auch die Rechenzentren kommen auf den Prüfstand: Sie sollen energieschonend und möglichst effizient arbeiten. Grüne KI soll aber noch mehr können: Geforscht wird nach Algorithmen, die Energieerzeugung aber auch Energienutzung möglichst umweltfreundlich gestalten.