Marketing-Jobhopper wechseln alle 4 Jahre

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Jobhopper: Marketing-Spezialisten wechseln alle vier Jahre den Arbeitgeber

Immer wieder zeigen Umfragen und Studien, dass die Deutschen nicht wirklich zufrieden mit ihrem Arbeitgeber sind. Doch wie sieht es mit der Wechselbereitschaft in verschiedenen Branchen aus? Mit dieser Frage beschäftigte sich nun eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Jobportals StepStone. Demnach sind im Marketing offenbar besonders viele Arbeitnehmer unzufrieden – sie wechseln nach nur vier Jahren den Job.

Wenn man alle Berufsfelder in ihrer Gesamtheit betrachtet, ergibt sich ein recht positives Bild; so wechseln deutsche Angestellte nach durchschnittlich zehn Jahren ihren Arbeitgeber. In einigen Branchen jedoch ist die Wechselbereitschaft deutlich stärker ausgeprägt. Fachkräfte in betriebswirtschaftlichen Berufen, aber auch im Ingenieur- und Gesundheitswesen sowie in der Forschung und Entwicklung wechseln öfter ihren Job. Auch IT-ler wechseln nach vier Jahren ihre Arbeitsstelle. Besonders häufig hatten Fachkräfte aus dem Finance-, Controlling- und Marketingbereich beruflichen Veränderungswillen zum Ausdruck gebracht. Arbeitnehmer, die im Einkauf oder der Logistik arbeiten, sind sogar noch wechselwilliger, sie wollen schon nach durchschnittlich drei Jahren ihren Job wechseln. Länger verweilen Arbeitnehmer in naturwissenschaftlichen Branchen. Den größten Wunsch nach beruflicher Veränderung haben Angestellte nach einem bis zwei Jahren, hier wurde mit 30 Prozent die höchste Wechselbereitschaft ermittelt. Fast jeder Vierte hatte angegeben, das aktuelle Unternehmen nach zwei bis fünf Jahren wechseln zu wollen. 17 Prozent der Arbeitnehmer, die bereits seit zehn Jahren bei ihrem Arbeitgeber beschäftigt sind, wollen wechseln. 15 Prozent wollen sich bereits nach 12 Monaten verändern, 13 Prozent wechseln nach fünf bis zehn Jahren.

Fachkräftemangel bei Start-ups

Die tatsächlichen Gründe für einen Jobwechsel dürften wohl nur die Betroffenen selbst wissen. Eines scheint aber klar: An jungen Start-ups haben Internet- und Marketing-Fachkräfte nur wenig Interesse. Diesen Schluss legt eine weitere Umfrage nahe, die vom US-amerikanischen Startup Institute durchgeführt wurde. Hierfür wurden 100 Gründer befragt. Demnach haben 79 Prozent der Unternehmensgründer große personelle Probleme. 41 Prozent der Befragten hatten sogar angegeben, dass personelle Engpässe ein hohes Risiko für das Scheitern des Start-ups darstellen. Auch Schwierigkeiten bei der Ausbildung des Personals werden für das endgültige Aus von Unternehmen verantwortlich gemacht. Besonders begehrt bei jungen Unternehmen sind Web-Entwickler, 38 Prozent der befragten Gründer hatten angegeben, keine geeigneten Softwarespezialisten zu finden. Auch bei den Technikprofis ist die Nachfrage groß. 40 Prozent der befragten Start-ups wollen Stellen im Business Development und Vertrieb besetzen. Um überhaupt an einen Job in der digitalen Wirtschaft zu kommen, ist vor allem Vitamin B wichtig. So hatten 61 Prozent der Unternehmensgründer angegeben, dass sie persönliche Empfehlungen oder ihr privates Netzwerk nutzen, um offene Stellen zu besetzen. Nur ein geringer Prozentsatz (24 Prozent) wird über Bewerbungen besetzt, sechs Prozent setzen auf Headhunter. In den nächsten Jahren wird sich der Fachkräftemangel in der digitalen Wirtschaft noch weiter verstärken, denn die Wachstumsraten sind enorm. Nach Zahlen des Bundesverbands Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) betrug das jährliche Wachstum in den Jahren 2009 und 2012 knapp neun Prozent. Im Jahr 2010 wurde erstmals die 100-Milliarden-Euro-Umsatzmarke überschritten. Am höchsten ist der Bedarf beim Projektmanagement, im Vertrieb sowie dem Marketing accutane capsules 40mg. Besonders gefragt sind derzeit Berufsanfänger oder Quereinsteiger mit Kenntnissen im Mobile Marketing, Social Media oder E-Commerce.