Influencer-Marketing weiter im Höhenflug

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Influencer-Marketing weiter im Höhenflug

Social Media und Influencer Marketing sind auch 2022 die Kanäle, auf die Marketing-Teams verstärkt setzen. Der Fokus liegt vor allem auf Inhalten, die zeitlich begrenzt sind und häufig wechseln. Aktuell müssen sich die Verantwortlichen mit neuen Formaten und Möglichkeiten auseinander setzen – und vor allem großzügig in selbige investieren.

Die Studie ‚Marketing Industry Trends Report 2022‘ ist eine globale Erhebung des HubSpot Blogs. Die Teilnehmerliste umfasst 1.067 Marketing-Verantwortliche aus USA, Kanada, Australien Japan, Frankreich und Deutschland und zeigt: Mehr als die Hälfte der Entscheider (53 Prozent) möchte die Budgets in Ephemeral Social-Media-Content im laufenden Jahr noch einmal kräftig erhöhen. Ephemeral Social-Media-Content sind Inhalte, die nur zeitlich begrenzt zur Verfügung stehen und öfter wechseln. Bislang sind mit diesem Thema noch nicht viele Marketing-Verantwortliche vertraut, erst 21 Prozent der TeilnehmerInnen haben damit erste Erfahrungen gesammelt. 48 Prozent der StudienteilnehmerInnen planen 2022, mehr Investitionen ins Influencer-Marketing fließen zu lassen, 45 Prozent setzen vorwiegend auf Video-Content via Instagram, TikTok oder YouTube.
Klar ist: Nicht nur die Menge an Content macht effektive Werbung aus – es kommt vor allem auf die Vermarktung an, 43 Prozent der Befragten möchten deshalb mehr Geld dafür verwenden, dass Inhalte mehrfach verwendet und für diverse Kanäle nutzbar gemacht werden können (Content Repurposing). Weiter im Trend sind virtuelle Events, Podcast/Audio-Content und VR/AR.

Brand Awareness im Fokus

Im vergangenen Jahr haben Verantwortliche vor allem auf Umsatzsteigerung gezielt. Für 49 Prozent der Befragten war dieser Punkt 2021 eines der Top-3-Kampagnenziele, neben mehr Geschäftsabschlüssen und der Produktwerbung, 65 Prozent der TelnehmerInnen gaben nun an, dass sich ihre Kampagnenziele verändert haben: Der Fokus bleibt zwar beim Umsatzwachstum, doch die Brand Awareness rückt gleich dahinter auf Platz 2, im vergangenen Jahr lag sie noch auf Platz 4. Größeres Augenmerk soll auch auf die Investitionen in Produktwerbung gelegt werden. Die neu gesteckten Ziele sollen vor allem über Social-Media-Marketing, Content Marketing und Social Advertising realisiert werden.

Verschiedene Teams müssen zusammen ran

Als eine der größten Herausforderungen 2022 sehen Marketing-Fachleute die interne Abstimmung, die zwischen den Sales- und Marketing-Teams laufen muss, das sogenannte Smarketing (21 Prozent). Auf Platz zwei landet das Thema Traffic- und Lead-Generierung, der Ausbau globaler Zielgruppen folgt für 20,5 Prozent auf Platz drei. Ansonsten wollen sich die Verantwortlichen vor allem auf das Training ihrer Marketing-Teams konzentrieren, sowie auf den Ausbau von Followern auf Social Media. Auch wichtig, aber hintangestellt: Ein gutes Website-Management (18,5 Prozent).

Marketing zunehmend automatisieren

Automation-Technologien sollen den Marketing-Teams die Arbeit erleichtern, bereits 75 Prozent der TeilnehmerInnen arbeiten damit. 44 Prozent setzen hierbei auf Chatbots, 32 Prozent auf Content Automation, 30 Prozent schätzen ein automatisiertes Vertrags- oder Bestellmanagement, Gut ein Viertel der Befragten setzt bislang noch keine der Marketing-Automation-Maßnahmen ein, als Hinderungsgründe werden Diskussionen über deren Notwendigkeit mit der Führungsetage genannt, sowie Probleme beim Implementieren solcher Lösungen. Auch Akzeptanz-Probleme innerhalb der Teams stellen offenbar Herausforderungen dar. 50 Prozent der Befragten sind jedoch zuversichtlich, die bestehenden Schwierigkeiten noch im laufenden Jahr klären zu können.