Einkauf: Maßgeschneiderte Personalisierung als Zünglein an der Waage

Zur News-Übersicht

Einkauf: Maßgeschneiderte Personalisierung als Zünglein an der Waage

Komfort rangiert vor dem Preis: Einkäufer setzen vor allem auf Anbieter, die für ihre Lieferungen interessante und individuelle Angebote über Webshops realisieren. Maßgeschneiderte Prozesse und ein effizienter Bestellprozess sind so gefragt, dass auch die Bereitschaft, dafür etwas mehr zu bezahlen, vorhanden ist. Dies hat eine aktuelle Erhebung des Dienstleisters Sana-Commerce ergeben.

Sana-Commerce hat über den digitalen Wandel im B2B-Einkauf eine Studie verfasst, die Einblicke über die weltweite Situation im Vergleich zur Dach-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) gibt. Demnach ist für 29 Prozent aller international befragten Einkaufsentscheider eine personalisierte Einkaufserfahrung sehr wichtig und ausschlaggebend dafür, welcher Anbieter schließlich den Zuschlag bekommt. In der DACH-Region sind 33 Prozent der Befragten dieser Meinung.

Als wesentliche Kriterien für eine personalisierte Einkaufserfahrung nannten 45 Prozent der Studienteilnehmer weltweit Angaben zu kundenspezifischen Preise. Ein maßgeschneidertes Angebot und individuelle Versandoptionen stufen 38 Prozent als sehr wichtig ein .Individuelle Zahlungsmöglichkeiten rücken für 36 Prozent in den Fokus.

Der Service rangiert vor dem Preis

Die Befragung macht deutlich, dass für einen großen Teil der Einkäufer (39 Prozent) die Servicequalität den Ausschlag dahingehend gibt, bei wem ein bestimmter Artikel letztlich geordert wird. 37 Prozent ist ein günstiger Preis wichtig, Zahlungskonditionen und Produkteigenschaften haben bei 31 Prozent eine große Gewichtung. Darauf folgen Lieferoptionen (30 Prozent) und Verfügbarkeit der Produkte (29 Prozent).

Auch die Einkäufer in der DACH-Region beurteilen mit 38 Prozent das Serviceangebot als wichtigstes Kriterium. Lieferkonditionen und Produktverfügbarkeit bekommen fast dieselbe Gewichtung (36 bis 37 Prozent), den Preis empfinden dagegen nur 32 Prozent als ausschlaggebend.

Weiter von Bedeutung sind für die Wahl der Lieferanten zudem diverse Webshop-Qualitäten, die den Einkäufern einen effizienten Bestellprozess ermöglichen. So stehen für 27 Prozent der Teilnehmer eine bessere Sendungsverfolgung und kürzere Lieferzeiten im Vordergrund. Eine große Produktauswahl ist für 24 Prozent wichtig, 23 Prozent fordern eine exzellente Beschreibung der Produkteigenschaften.

Kundenzufriedenheit hierzulande auf Platz Eins

Oberstes Businessziel ist für 39 Prozent der Einkäufer weltweit die Kosteneinsparung. Darauf folgen Effizienzsteigerung und die Erhöhung der Kundenzufriedenheit im eigenen Unternehmen (36 Prozent). Die Verwaltungskosten unbedingt senken möchten 30 Prozent. In der DACH-Region rangieren dagegen die interne Kundenzufriedenheit und die Reduzierung von Verwaltungskosten für 35 Prozent ganz weit vorn. Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen sind dagegen nur 32 Prozent der Einkäufer wichtig. Eine Verbesserung der Effizienz interessiert lediglich 25 Prozent.

Zwei Drittel der Produkte via Online-Einkauf

Laut Sana-Commerce generieren B2B-Unternehmen ihren Warenbedarf aktuell zu gut zwei Dritteln (64 Prozent) online und zu einem Drittel (36 Prozent) offline. International gaben nur sechs Prozent der Teilnehmer an, alle Produkte online zu ordern, 85 Prozent bestellen mindestens die Hälfte online. Diese Zahlen gelten über alle Länder hinweg als weitgehend homogen.

57 Prozent der international Befragten bevorzugen, Angebote per E-Mail zu erhalten, 34 Prozent schätzen ein persönliches Gespräch am Telefon. In der DACH-Region sind es sogar 63 Prozent, die den Kontakt oper E-Mail am angenehmsten und effizientesten empfinden. Weltweit wurden für die Studie 536 Einkäufer befragt.