CMO-Barometer: Nachhaltigkeit first

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CMO-Barometer: Nachhaltigkeit first

Mit welchen Themen kann die Werbewirtschaft punkten, um der krisengeschüttelten Welt 2022 Stabilität zu suggerieren? Das CMO-Barometer der Serviceplan Group hat vier eindeutige Schwerpunkte für die Planung in Deutschland, Österreich und der Schweiz ermittelt. Auf Platz eins steht ganz klar die Nachhaltigkeit, die sich laut Experten immer mehr zum Mega-Thema für Marketer entwickeln wird. Die Chief Marketing Officer sind gefragt wie nie, wenn es darum geht, beunruhigte VerbraucherInnen in eine positive Konsumstimmung zu versetzen und ihre Marken für die Zukunft zu rüsten.

Vier zentrale Aspekte für 2022

Wie erreicht man KonsumentInnen 2022 mit Marketingtrends, die angesichts einer noch längst nicht ausgestandenen Pandemie überzeugen und relevant sein sollen? 288 Chief Marketing Officer haben sich dazu für das CMO-Barometer ihre Gedanken gemacht, daraus lassen sich vier zentrale Themen herauslesen:

1. Nachhaltigkeit ist das Top-Thema. Das war zwar schon 2021 so, wird sich aber definitiv noch verstärken und das kommende Markenting-Jahr wesentlich bestimmen. 90 Prozent der befragten CMOs kürten dieses Thema zur Nummer eins, 2020 waren es noch 83 Prozent gewesen.
2. Die Marke steht wieder klar im Mittelpunkt. Marken müssen sich wieder klar voneinander abgrenzen, ihre Benefits und Alleinstellungsmerkmale klar benannt werden.
3. Kreativität und Digitalexpertise gelten für 2022 als Top-Skills bei den Marketing-Agenturen. Höher gehängt als Fähigkeiten rund um Digitalisierung und Technologisierung werden Ideen und kreative Impulse.
4. Die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, wird laut Einschätzung der CMOs immer wichtiger. Hier sehen sich die CMOs selbst in der Pflicht: Nur, wenn sie selbst bereit sind, neue Geschäftsmodelle anzuregen und mitzugestalten, wird eine positive Transformation möglich.
Florian Haller, CEO der Serviceplan Group, ordnet die Funktion von CMOs klar ein: „Wir müssen es schaffen, die Marken in die Herzen der Menschen zu bringen.“ Ob der Wandel gelingt, bestimme ein ausgewogener „Dreiklang“ aus emotionaler Kreativität, Daten und Technologie.

CMOs prägen die Transformationsagenda

Aufgaben, denen sich die CMOs verstärkt stellen müssen, sind auch diverse Digital- und Leadership-Aspekte: Angefangen mit der Digitalisierung des Marketings folgen auf den weiteren Plätzen Stichworte wie Teamgeist und Team-Kultur im Marketing. Neu ist, dass CMOs sich selbst als wesentliche Treiber der Transformationsagenda definieren: Marketing wird als zentrale Einheit im Unternehmen wahr genommen. Eigeninitiative und die Bereitschaft, alle wesentlichen Prozesse aktiv mitzugestalten und zu prägen, sind wichtiger denn je.
Natürlich beschäftigt auch alle CMOs die Frage, wie es im Arbeitsalltag nach Corona weitergehen soll: 25 Prozent setzen auf dauerhaft hybride Modelle, 18 Prozent auf Remote Work. 15 Prozent wünschen sich veränderte Führungsanforderungen.
Und was erwarten die CMOs 2022 von ihren Agenturpartnern? Hier lautet die klare Aussage: Kreative Impulse. Da das Wort Kreativität in der Werbung ja durchweg reichlich bemüht wird, bleibt einfach abzuwarten, wie selbige 2022 definiert wird und was sie für Marken, Märkte und Unternehmen bedeuten wird.