Consumer Electronics Show (CES) Las Vegas

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CES 2017: Eindeutige Trends in Richtung Sprachsteuerung und Smart –Home-Vernetzung

Die Consumer Electronics Show (CES) eröffnet bereits seit Jahren schon traditionell das Technikjahr. Auf der bedeutenden Messe für elektronische Innovationen, die im Glücksspiel-Hotspot Las Vegas jährlich im Januar stattfindet, traf sich wieder das Who-is-Who der Szene, um Produkt-Neuheiten zu präsentieren. Zwei klare Trends lassen sich dieses Jahr ausmachen: Die Steuerung von elektronischen Geräten per Sprache und eine wachsende Zahl an Geräten, die sich im Smart-Home-Netz integrieren lassen.

Für den Trend zur Sprachsteuerung gibt es einen guten Grund: Während noch vor wenigen Jahren die Fehlerquote beim Erkennen des gesprochenen Wortes noch bei rund 23 Prozent lag, wurde die Technik mittlerweile weiter entwickelt und kommt heute mit einer Fehlerquote von nur 6 Prozent der menschlichen Fähigkeit zur Spracherkennung deutlich näher. Durch die reduzierte Fehlerquote lohnt sich ein Einsatz von Spracherkennungssystemen nun auch in weiteren Geräten, wie etwa dem Kühlschrank oder der Heizung. Alexa, der digitale und per Sprache steuerbare Assistent von Amazon wird künftig auch in Produkten von Lenovo und Whirlpool eingesetzt. Alexa konkurriert gleichzeitig mit den digitalen und mit Spracherkennungssoftware ausgestatteten Helfern namens Cortana von Microsoft, Siri von Apple und dem Google Assistant von Google.

Von der Küche bis zum Kinderzimmer: Vernetzte Geräte, die sich per Sprachbefehl steuern lassen

Auch Samsung stellte auf der CES 2017 vernetzte Kühlschränke und weitere Elektrogeräte vor, die sich nicht nur im Smart-Home-Netz anschließen und so miteinander abstimmen lassen, sondern auch bereits mit ihren Nutzern kommunizieren können. Samsung nutzt dazu die Spracherkennungssoftware Viv, die der Konzern erst im Herbst 2016 gekauft hatte. Selbst der Spielzeughersteller Mattel wird einen Lautsprecher für Kinder anbieten. Diese Box namens Aristotle soll besonders gut Kindersprache erkennen und ist deshalb auch teuerer als vergleichbare Geräte. Eine integrierte Kamera im smarten Lautsprecher übernimmt außerdem Funktionen, wie beim Babyfon. Nach Schätzungen wurden bisher rund fünf Millionen digitale Helfer verkauft, für dieses Jahr wird ein Umsatz von ebensovielen Spracherkennungsassistenten erwartet.